Wiener Clubs über Frauenförderung

Im Rahmen unserer Coverstory »20 Jahre Female Pressure – Wo stehen wir heute?« haben wir fünf Wiener Clubs nach ihren Maßnahmen zur Frauenförderung gefragt.

Fluc (Martin Wagner)

© Alexander Berlinger

Inwieweit seht ihr euch als Club in der Verantwortung, Frauen in der elektronischen Musik zu fördern? 

In dem Zusammenhang ist der Begriff »Verantwortung« ist ein bisschen zu viel gesagt, da wir als »Plattform« sehr viele externe VeranstalterInnen bei uns hosten. Wir freuen uns und unterstützen es, wenn sich Frauen-Kollektive oder auch einzelne Frauen bei uns mit einer Veranstaltungsidee melden und versuchen das ins Flucprgramm einfließen zu lassen. Im Lauf der Jahre unseres Bestehens konnten wir so vielen unterschiedlichen Gruppen zu aller Zufriedenheit ein »Zuhause« bieten. Dies waren über die Jahre: quote, female obsession, ladyshave, schwestern brüll, club kohelet…. usw.. Aktuell hosten wir FEMME DMC und SISTERS, die beide auf sehr unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Genres sehr, sehr erfolgreich im Fluc veranstalten und dabei zusätzlich ihre gesellschaftspolitischen Anliegen ebenda vorantreiben.

Welche Maßnahmen setzt ihr, um ausgeglichenere Line Ups zu ermöglichen? 

Darüberhinaus setzen wir dazu keine Maßnahmen.

Gibt es Gespräche mit Veranstaltern, sich dem Thema zu widmen? 

Nein, es gab zwei Mal im Fluc ein »ladyfest«, wo dieses Thema gezielt thematisiert wurde und jeweils über mehrere Tage die Bandbreite von Frauen in der (elektronischen) Musik vorgestellt und beworben wurde.

Vom Flex haben wir trotz Nachfrage leider keine Antwort bekommen. Die Antworten bleiben bewusst unkommentiert, eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema gibt es hier.

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