Die wunderbaren Wilco aus Chicago machten im Wiener Gasometer Station. Liebhaber gehobener Independent-Musik waren euphorisiert.
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Seit 1994 besteht die Band rund um Sänger und Gitarristen Jeff Tweedy bereits und hat seitdem acht Alben veröffentlicht. Keines fällt ab. Weil Wilco den Mainstream nur sehr bedingt ansprechen, fielen die Alben der Weltöffentlichkeit aber auch nicht wirklich auf.
Was nichts an der Tatsache ändert, dass da im Gasometer eine Band auf der Bühne stand, der es an musikalischen Finessen und Bühnenpräsenz nicht mangelt. Dass sie in anderen Ländern Festivals in Frequency-Größe headlinen, kommt nicht von ungefähr. Aber da Wien nicht Barcelona ist, war es in Wien gerade einmal ein gut gefülltes Gasometer, das die Herren aus Chicago, Illinois begrüßte.
Diese stellten sich gleich artig vor. „Wilco will love you, baby“ tönt es im Opener „Wilco (The Song)“ von ihrem letzten Album „Wilco (The Album)“. Was folgte war ein zweistündiger Querschnitt über alle Schaffensperioden Wilcos, abgerundet von der finalen Zugabe „Hoodoo Voodoo“ von ihrem gemeinsam mit Billy Bragg aufgenommenen „Mermaid Avenue Demos“. Ihre Fans wussten es ihnen mit Begeisterungsstürmen zu danken, ganz unabhängig von Jeff Tweedys augenzwinkernder Ansage: „Thank you Vienna, you’re the best audience ever.“ Also ob wir das nicht eh wüssten.