Ab Ende der Woche werden in der Wiener Galerie WestLicht wieder prämierte Nachrichten-Fotos aus aller Welt gezeigt. Zu sehen sind vor allem Tote, Trümmer, Tiere und Triviales.
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Das heurige World Press Photo könnte einige davon abschrecken, in die Galerie WestLicht zu kommen: Es zeigt den Polizisten Mevlüt Mert Altıntaş nach seinem Mord an Andrey Karlov, dem russischen Botschafter in der Türkei. Altıntaş erschoss Karlov am 19. Dezember 2016 in einer Galerie in Ankara. Der Beamte begründete sein Attentat damit, dass Russland in Syrien auf der Seite des Regimes gegen die IS-Terroristen kämpft. Dabei nehme es auch den Tod Unschuldiger in Kauf.
Ganz generell prämierte die Jury des Wolrd Press Photo Awards wieder sehr viele Bilder mit hohem Aktualitätsbezug. Egal ob Fluchtkrise, Polizeibrutalität, Umweltverschmutzung oder Krieg, alle diese Themen schlagen sich in den Siegerfotos nieder, die heuer auch in Wien Station machen. Daneben finden sich vergleichweise banale Szenen aus Sport und Alltagsleben.
World Press Photo des Jahres 2017
Aktuelle Themen, 1. Preis, Einzelbilder
Reportagen, 1. Preis, Einzelbilder
Reportagen, 2. Preis, Fotoserien
Natur, 1. Preis, Einzelfotos
Reportagen, 2. Preis, Einzelbilder
Reportagen, 3. Preis, Einzelbilder
Alltagsfotografie, Fotoserien, 2. Preis
Diese Bilder stellen nur eine Auswahl aller von der World Press Photo Foundation 2017 ausgezeichneten Fotos dar. Die vollständige Ausstellung läuft von 15. September-22. Oktober 2017 in der Galerie WestLicht, Westbahnstraße 40. Kinder bis sechs haben freien Eintritt. Ansonsten kosten Tickets zwischen 2 (ermäßigt) und 7 Euro (regulär, Erwachsene).