30 über 30 – Kulturschaffende in Österreich über selbst definierten Erfolg in jedem Alter

In Österreichs Kulturlandschaft ist nicht nur Platz für KünstlerInnen, die schon in den Kinderschuhen alles ausverkaufen. Wir haben 30 Kulturschaffende ausgewählt, die zeigen, dass jeder Lebenslauf anders aussehen darf und es mindestens 30 verschiedene Arten gibt, »Erfolg« zu definieren.

Fritz Ostermayer © Magdalena Blaszczuk

Fritz Ostermayer

»Ich wurde unlängst 63 und wünsch mir noch ein paar Jährchen als emphatisches Trüffelschwein« – diesen Hang zur klugen Pointe kennen wir gut von dem gebürtigen Burgenländer. Seit mindestens zwei Jahrzehnten, genauer gesagt seit 1995, dem Geburtsjahr von FM4, versprüht er jenen als Sendungsgestalter zusammen mit Thomas Edlinger »Im Sumpf« bzw. in der »Grauen Lagune«. Die Augen der Fans der ersten Stunde leuchten spätestens jetzt – und auch off air wird die Liste der sympathischen Projekte nicht kürzer: Seit 2012 ist der Autor, Performer, Musiker und Kurator künstlerischer Leiter der Schule für Dichtung. Und dennoch habe er nie in Erfolgskategorien gedacht, sagt Ostermayer. Man glaubt es ihm sogar, merkt ihm diese Freiheit an. Diese Freiheit, mit der er auf die Frage, was noch wichtig wäre, über ihn erwähnt zu haben, entgegnet: »Zu allem Überfluss hat der Dilettant nun auch noch einen Roman geschrieben. Und man muss zugeben: einen grandiosen.«

Edit: Beim Zitat am Ende dieses Textes gab es ein Missverständnis zwischen unserer Redakteurin und Fritz Ostermayer. Der Kommentar zu Ostermayers (in Arbeit befindlichem) Roman war als Blick in die Zukunft gedacht.

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