Mit »Die Migrantigen« startet im Juli einer jener österreichischen Spielfilme, auf die der ein oder andere schon seit der Österreich-Premiere bei der Diagonale wartet. International darf man sich auf ein neues Werk von Sofia Coppola und etwas Sommerstimmung mit einem Hauch von Drama bei »5 Frauen« freuen.
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
Regie: Ry Russo-Young
Die beliebte Sam (Zoey Deutch) lebt das Leben, das Gleichaltrige wohl als #goals bezeichnen. Bis sie eines Tages bei einem Unfall stirbt, am nächsten Tag jedoch wieder aufwacht und ihren letzten Tag nochmals und nochmals und nochmals erlebt. Verfilmung des gleichnamigen Bestellers von Lauren Oliver.
Start: 1. Juni 2017
Jean Ziegler – Der Optimismus des Willens
Regie: Nicolas Wadimoff
Nicolas Wadimoff begleitet den 82-jährigen Globalisierungskritiker und Menschenrechtler Ziegler und zeichnet das Porträt eines Mannes, der es selbst im hohen Alter noch zum Ziel hat, unsere Welt zu ändern. Politisches Kino, das inspiriert.
Start: 2. Juni 2017
5 Frauen
Regie: Olaf Kraemer
Fünf Freundinnen auf Urlaub, fünf unterschiedliche Lebensansichten, die aufeinandertreffen, und ein Fremder, der mit seinem Eindringen alle in Lebensgefahr bringt. Olaf Kraemer hat mit »5 Frauen« ein erotisch aufgeladenes Psychodrama auf die große Leinwand gebracht, das perfekt in den Sommer passt.
Start: 2. Juni 2017
Born To Be Blue
Regie: Robert Budreau
Geschichten über Aufstieg und Fall sind mit dem Pop-Business eng verknüpft. In »Born To Be Blue« gibt Ethan Hawke den Jazzmusiker Chet Baker, dessen Leben zwischen musikalischen Höhen- und drogeninduzierten Tiefflügen verlief und der dank seiner Frau Jane (Carmen Ejogo) zu einem Neuanfang inspiriert wurde.
Start: 9. Juni 2017
Die Migrantigen
Regie: Arman T. Riahi
Benny (Faris Endris Rahoma) und Marko (Aleksandar Petrovic) sind Wiener mit Migrationshinter- und Bobo-Vordergrund. Beide wohnen im (fiktiven) Grätzl Rudolfsgrund. Der eine Schauspieler, der andere Betreiber einer Werbeagentur, eint beide die Erfolgslosigkeit und das Umfeld, das von ihnen verlangt, mehr das eigene Migrantendasein in den Vordergrund zu rücken, etwa wenn Benny bei Vorsprechen nur Klischeerollen à la Taxifahrer angeboten bekommt. Als die Fernsehredakteurin Marlene Weizenhuber (Doris Schretzmayer) auf der Suche nach einer »gscheiten Gschicht« auf die beiden aufmerksam wird, beschließen diese, ihr die harten Gangster vorzuspielen. Das hat turbulente Folgen für Benny und Marko. Und für die Rudolfsgrund-Bewohner. »Die Migrantigen« wird eure Sommerkomödie, ihr wisst es nur noch nicht.
Start: 9. Juni 2017
I Am Not Your Negro
Regie: Raoul Peck
Als Grundlage des Films diente ein unvollendetes Manuskript des 1987 verstorbenen afroamerikanischen Schriftstellers James Baldwin, der in seinen Arbeiten meist Themen wie Rassismus und Homosexualität aufgriff. »I Am Not Your Negro« erzählt seine Biografie und Baldwin wiederum erzählt auf Basis dreier Einzelschicksale (Medgar Evers, Malcom X und Martin Luther King Jr.) die Situation von /people of color/ in den USA. Ausgehend davon präsentiert Peck weitere Szenen weißer Gewalt, die zwischen 1890 und 1914 stattgefunden haben, und liefert somit einen wichtigen Beitrag für die Auseinandersetzung mit Machtverhältnissen und Rassismus. »Es geht nicht darum, was mit schwarzen Menschen passiert. Die eigentliche Frage ist: Was passiert mit diesem Land?«, sagte Baldwin 1968 – und das mag heute aktueller sein denn je.
Start: 15. Juni 2017
Small Town Killers
Regie: Ole Bornedal
Die beiden Ehemänner Ib (Ulrich Thomsen) und Edward (Nicolas Bro) wollen ihre Ehefrauen umbringen lassen – weil Scheidung kann ja jeder. Blöd nur, dass die besagten Frauen ähnliche Pläne haben. Der achte Kinofilm des dänischen Regisseurs Ole Bornedal und zugleich seine Rückkehr auf die große Leinwand.
Start: 16. Juni 2017
Der Effekt des Wassers
Regie: Sólveig Anspach
Samir (Samir Guesmi) verliebt sich in die Schwimmlehrerin Agathe (Florence Loiret Caille) und obwohl er schwimmen kann, beginnt er Unterricht bei ihr zu nehmen. Ein Jahr nach dem Tod der isländischen Regisseurin Sólveig Anspach kommt mit »Der Effekt des Wassers« ihr letzter Film ins Kino.
Start: 23. Juni 2017
Wonder Woman
Regie: Patty Jenkins
Mit »Wonder Woman« bringt DC Comics nun eine weitere prominente Figur auf die große Leinwand. Es ist die zweite Kinoverfilmung rund um Diana Prince aka Wonder Woman und zugleich die erste Soloadaption. Regie führte die durch ihren Film »Monster« bekannt gewordene Patty Jenkins.
Start: 23. Juni 2017
Die Verführten
Regie: Sofia Coppola
Sofia Coppola ist mit dem Remake von »Betrogen« zurück. In »Die Verführten« kommt der verletzte Soldat John McBurney (Colin Farrell) ins von Miss Martha (Nicole Kidman) geleitete Mädcheninternat. Spannungen zwischen ihm und den anderen Bewohnerinnen sind natürlich vorprogrammiert. U. a. mit Kirsten Dunst.
Start: 29. Juni 2017
Girls’ Night Out
Regie: Lucia Aniello
Fünf Freundinnen (u. a. Scarlett Johansson, Kate McKinnon und Ilana Glazer) bringen beim gemeinsamen Junggesellinnenabschied versehentlich einen Stripper um. Nun ist Zusammenhalt angesagt, da weitere Eskapaden nicht ausgeschlossen werden können. Für Fans von »Bridesmaids« und mit Top-Besetzung.
Start: 30. Juni 2017
Mit siebzehn
Regie: André Téchiné
»Man ist nicht ernsthaft, wenn man 17 Jahre alt ist«, schrieb Arthur Rimbaud in seinem Gedicht, auf das sich der Titel des Films bezieht. Der Franzose André Téchiné erzählt in dem Drama die aggressiv aufgeladene Beziehung der beiden Burschen Damien (Kacey Mottet Klein) und Tom (Corentin Fila).
Start: 30. Juni 2017