In Skandinavien schießt gute Musik aus dem Boden wie im Marchfeld der Spargel im April. Vor allem im königlichen Dänemark ist das Verhältnis von guter Band pro Quadratkilometer in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Anlässlich der Konzertreihe Spot On Denmark, hier eine Auswahl des musikalischen Exportguts der Dänen.
Natürlich auch aus Kopenhagen stammend, macht die dreiköpfige Band Mew, bestehend aus Jonas Bjerre, Bo Madsen und Silas Utke Graae Jørgensen, klassischen Indie-Rock. Gitarrist Bo behauptet sogar, sie seien „the world’s only indie stadium band“. Da hat er gar nicht mal so unrecht. 2003 gewannen Mew sowohl den Preis in der Kategorie „Bestes Album“ als auch jenen in der Kategorie „Beste Band“ bei den Danish Music Critics Awards. Danach tourten sie mit R.E.M. durch Europa. Wie es sich für eine richtige Indie-Band gehört, ist ihre Musik laut, gitarrenlastig und absolut livetauglich.
Spot On Denmark geht in die dritte Runde. Dieses Jahr mit Il Tempo Gigante, Darkness Falls und Reptile Youth am 3. Februar im Wiener WUK.