Alle Jahre wieder blickt unsere Redaktion auf die popkulturellen Highlights der letzten zwölf Monate zurück. Mit streng subjektivem Blick. Was Markus Höller aus 2023 besonders in Erinnerung bleiben wird, könnt ihr hier nachlesen.
Das Jahr eins A. C. (Ante Covid) ließ spürbar Erleichterung aufkommen, aber nur kurz. Anhaltend massive Teuerung, der festgefahrene Ukrainekrieg und natürlich die Eskalation in Nahost festigen die Klassifikation der 2020er Jahre als einzigen großen Clusterfuck. Da bleibt einem nach wie vor nur noch eines: Eskapismus in Form von Netflix oder Reisen, was ja nun wieder normal möglich ist. Ergo Top 10 und Top 5 wie folgt.
TOP/FLOP 10 Die guten/schlechten Netflix-Überraschungen 2023
10. »Ballerina« usw.
Stellvertretend für eine Menge hoch stylischer und deftiger Actionfilme aus Korea: Perfekt für graue Sonntage.
9. »Extraction 2«
Auweh. Lokaler Hype ohne Ende weil Dreharbeiten in Wien, und dann das. Kommt nicht annähernd an Teil 1 heran.
8. »Nowhere«
Obwohl oftmals an den Haaren herbeigezogen, muss man Anna Castillo für ihre schauspielerische Tour de Force Respekt zollen.
7. »Old Dads«
Auch wenn Bill Burr hier zahm agiert: als Gen-X-Dad fühle ich wirklich alles an dem Film. Sehr.
6. »You People«
Eine negative Überraschung. Hervorragender Cast, aber unterm Strich Cringe ohne Substanz.
5. »The Pale Blue Eye«
Detto. Trotz Batzen Besetzung kommt der düstere Mystery-Krimi einfach nicht in die Gänge.
4. »They Cloned Tyrone«
Erfrischend, schräg, lustig und mit viel Spielfreude. Eine angenehme Film-Überraschung so ganz ohne Sequel oder Superheld*innen.
3. »The Killer«
Fincher is back with a bang und inszeniert mit Fassbender den besten Auftragskiller-Film seit Bronson in »The Mechanic«.
2. »Wham!«
Die Doku über das ikonische Pop-Duo bietet interessante Einblicke, vor allem die oft unterschätzte Rolle von Andrew Ridgeley.
1. »The Wonderful Story of Henry Sugar«
Story von Roald Dahl, Regie Wes Anderson. Famos schräger Kurzfilm und um Ecken besser als »Asteroid City«.
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