Erschaff deine Welt, so der Slogan der interaktiven Ausstellung „Photography Playground“ in Berlin, die neue, mündige und kreative Prosumer sucht …
Jeongmoon Choi's sinnes-täuschende Installation "Drawing in Space - Folding-Surface" aus Wollfäden, Leuchtschnüren und UV-Licht (© Jeongmoon Choi)
Die begehbare Installation von Martin Butler: "Alice through the key hole" (© Martin Butler)
Numen / For Use: der Raum als "Net Z33" (© Numen / For Use)
Shan Blume's Laserinstallation "OT_Tunnel 1_04" schafft haptischen Raum aus Licht (© Malte Ludwigs)
Poerksen & Sven Meyer bringen mit "Sonic Water" Wasser zum klingen (© Sven Meyer)
Die Installation "i-City" von SPEECH Tchoban & Kuznetsov 2012 im Russischen Pavillon auf der Biennale in Venedig. Photographie Playground zeigt "towninbox", eine Abwandlung. (© SPEECH)
Tim John: Ein Papiertheater - "Was war gestern?" (© Tim John)
Das Kunst- und Designkollektiv United Visual Artists aus London mit "Vanishing Point - Y3" (© James Medcraft)
„Settings“ - Besucher tauschen mit den Fotografen von Starstyling (Katja Schlegel, Kai Seifried) die Rollen (© Starstyling)
Julian Charrière: "Undefined Horizons" - Detailausschnitt aus der "lebenden" Installation, einer Mikrolandschaft aus Bakterien- und Pilzkulturen (© Julian Charrière)
Beeindruckend: Zimoun's Installation aus 200 DC-Motoren und 2000 Papp-Elementen (© Zimoun)
Ab 26. April werden in den Opernwerkstätten Berlin auf 7.000 m² etwa ein Dutzend Installationen internationaler Künstler zu sehen sein (siehe Bildergalerie), die Raum ganz allgemein in Skulptur, Architektur, grafisch und inszenatorisch behandeln. Neben Raum und Zeit ist die Leitidee der Ausstellung der Prosumer: Jeder Besucher bekommt eine Olympus OM-D in die Hand, durch deren Objektiv er die Ausstellung nochmal anders Erleben und Festhalten kann. Künstler und Besucher stellen sich also gleichermaßen, nur mit unterschiedlichen Techniken, Fragen zum Raum(-empfinden), dem Verhältnis zwischen Realität und künstlerischer Verfremdung.
In den Opernwerkstätten Berlin – einem monströsen Gebäude in Berlin Mitte – wurden auf knapp 18.000 qm Fläche seit 1941 Kostüme und Bühnenbild für alle großen Berliner Opern- und Musikhäuser gebastelt, darunter die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Unter den Linden und das Deutsche Theater. Für 50 Produktionen konnte hier zeitgleich gebaut werden. Während Kriegszeiten befand sich sogar ein OP- und Entbindungsbunker für die Charité unter der Hoffläche in einem Bunker, aber das nur am Rande.
Und die Smartphone-Revolution war sicher nicht ganz optimal für‘s Geschäft von Kamera-Herstellern. Olympus verteilt die OM-D-Systemkamera an jeden Besucher der Ausstellung, um „weitere, vielfältige Dimensionen der Kunstbetrachtung“ zu ermöglichen und Wahrnehmungsgrenzen zwischen Realität und Wirklichkeit zu erproben. Das könnten wir zwar mit unserer eignen Kamera auch machen … Nur, die Olympus hat mehr Pixel und Möglichkeiten wie ein extrem schneller Autofokus, einem bildgetreuen Sucher oder einem überdurchschnittlich großen 16-Megapixel-Sensor. Was beim Raumdurchmessen hilft.
Photography Playground
26. April bis 24. Mai in den Opernwerkstätten Berlin