Gestern präsentierten Francis International Airport ihr drittes Studioalbum "Cache" im Wiener WUK. Mona Hermann war für uns vor Ort um sich ein Bild zu machen.
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Alle sind sie erschienen als gestern Francis International Airport ins WUK einluden um ihr neues Album "Cache" vorzustellen. "Sie wollen nun mehr in die elektronische Richtung gehen und nicht mehr ganz so clean klingen" wurde mir vorher von einem aufgeregten Fan im Publikum erklärt. Selbst war ich dort, ohne "Cache" vorher gehört zu haben, um mich überraschen zu lassen. Was ich nun im Nachhinein wohl anders gemacht hätte.
Das Licht geht aus. Das Cover von "Cache", viele im Viereck angeordnete kleine weiße Vierecke, wird auf die Bühne projiziert. Dazu elektronisches Noise. Minuten vergehen. Das Publikum wird schon langsam unruhig bevor die Burschen von Francis International Airport (fast) allesamt in schwarz gekleidet das Konzert starten. Die Band lässt mit ihrem neuen Album die indie-typischen Gitarrenriffs hinter sich und an dessen Stelle treten dramatische Synthesizer-Einsätze. Analoge und programmierte Beats greifen ineinander. Und auch die Bühnenbeleuchtung – in kühlen Farben gehalten – lässt die Songs pathetisch und groß erscheinen. Zwischen der Präsentation der neuen Songs werden auch alte Schmankerl wie "Monsters" oder "Solaris" gespielt, damit wir "auch etwas haben, das wir kennen".
Mit "Cache" wagt die Band einen mutigen Schritt in eine neue Richtung. Sie verändert sich und probiert sich neu aus und schafft somit ein Album das musikalisch ebenso hochwertig ist wie die beiden Alben zuvor. Nur die gestrige Performance konnte nicht derart überzeugen. Es fehlte (noch?) ihre unverwechselbare Liebe zum Detail und Präzision. Und auch ihr Auftreten auf der Bühne wirkte trotz imposanten Lichtarrangement eher teilnahmslos und passiv. Man kann es natürlich auf eine Mischung zwischen Aufregung, Premierenfieber und Konzentration schieben. Doch für Fans ihres letzten Albums "In the Woods" und anderer Performances hielt der gestrige Abend nicht den hohen Erwartungen stand.
Zur Album-Review von "Cache" geht es hier.