In den Bergen Osttirols wird bald die österreichische Antwort auf ganz Bollywood gedreht. Lukas Plöchl tanzt den Bad Guy. Say what?
In der Pressemappe von "Rise Up And Dance" heißt es: Genre: Tanzfilm, Länge ca. 100 Minuten, Österreich. Was zuerst unglaublich scheint, ist nicht nur die lang ersehnte Antwort auf ganz Bollywood, sondern vielleicht auf alle großen Fragen der Weltgeschichte – von "Mein Gott, warum hast du mich verlassen" bis zu "Warum liegt hier eigentlich Stroh." Letztere scheint auf dem Bergbauernhof, der das Setting für die Liebesgeschichte zwischen dem feschen Jungbauern Markus (Vinzenz Wagner) und der bezaubernden Studentin von auswärts namens Romi (Marjan Shaki) bildet, durchaus plausibel zu sein.
Zuerst prallen da natürlich Welten aufeinander; doch bald entdecken die beiden Hauptcharaktere ihre gemeinsame Leidenschaft für den Discofox und trainieren ehrgeizig für einen Wettbewerb. Die Komplexität der weiteren Handlung übersteigt – um bei Tanzvergleichen zu bleiben– den Harlem Shake nicht. Der ganze Plot erinnert zudem immens an "Dirty Dancing", inklusive Trainingszene am Bach. Ob es auch zu diffizilen Hebefiguren kommt, werden wir dann erst im März 2014 wissen; denn da soll der Film in den österreichischen Kinos anlaufen. Ob dann die Tanzbegeisterung, wie sie durch Formate wie Dancing Stars, bei dem auch die Hauptdarstellerin Shaki dieses Jahr teilnahm, und den medial omnipräsenten Elmayer geschürt wird, noch anhält, bleibt abzuwarten.
Es schaut aber gut aus: Denn spätestens seit Vea Kaisers Roman "Blasmusikpop" ist der Beweis erbracht, dass die Kombination von Heimatidyll und Poptrash funktioniert. Ein weiteres Indiz für den zu erwartenden Erfolg von "Rise Up And Dance" ist seine Produktionsfirma Bonusfilm, die unter anderem den Kassenschlager "Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga von 2008" verwirklicht hat; Regie führt Romy-Preisträgerin Barbara Gräftner, die seit fünf Jahren am Drehbuch arbeitet. Ob Ober-Trackshitta Lukas Plöchl in seiner Rolle als Felix auch mit "seinem Popo wokin" wird, werden wir früh genug erfahren – er gibt jedenfalls den "bäsen bua", wie auf der Pressekonferenz zu den sanften Klängen von "Love Is In The Air" enthüllt wurde.
"Rise Up And Dance" ist jedenfalls in all seiner an Absurdität grenzenden Einfachheit schon jetzt unser Lieblingsfilm des nächsten Jahres!
Rise Up And Dance wird im März 2014 in den österreichischen Kinos anlaufen.
http://www.bonusfilm.at/
