Partyschiff, Hotel, Street-Art-Wall? Wie geht es weiter mit dem Donaukanal, was ist am sinnvollsten und für wen? Eine Expertendiskussion soll dies erörtern und gibt den Auftakt zum Filmfestival "canal grande" im BAWAG P.S.K. Contemporary.
"Vom Recht auf Wasser. Wer entwickelt den Donaukanal?" – unter dieser Fragestellung diskutieren am 4. Juni Experten der Stadt Wien im BAWAG P.S.K. Contemporary, wie mögliche Weiterentwicklungen des Donaukanals und der Nutzflächen entlang in der Zukunft aussehen könnten. Man geht davon aus, dass ehemalige Infrastrukturen wie Kanäle oder Zugtrassen als Seismografen dienen können und anzeigen, wie kreativ, nachhaltig oder bewusst eine Stadt mit ihren Ressourcen umgeht.
Die "Umdeutung" solcher ehemaligen wirtschaftlichen Nutzflächen wie dem Donaukanal steht im Interesse vielerlei unterschiedlicher Akteure; ob Partyschiff-Anlegekai oder Hotel-Standort, öffentlicher Erholungsraum und kreativer Artspace. Deshalb werden eine ganze Reihe unterschiedlicher Experten zu diesem Thema mitdiskutieren; darunter Christoph Chorherr, Planungssprecher der Wiener Grünen, die Stadtpsychologin Cornelia Ehmayer und Donaukanalkoordinator Bernhard Engleder, weiter Gastronomen, Landschaftsplaner, Architekten und Historiker.
Die Diskussion bildet den Auftakt zum Festival "Donaukanaltreiben" in der BAWAG P.S.K. Contemporary, das sich mit dem Leben am Wasser im städtischen Raum beschäftigt und heuer unter dem Motto "canal grande" steht. Dazu wird in diesem Jahr ein Kurzfilmfestival ausgerichtet, das in historischen wie zeitgenössischen Filmen das Leben an innerstädtischen Flüssen und Kanälen in Amsterdam, Venedig und Paris beleuchtet. Der "Flow" soll sich auch körperlich beim Besucher einstellen, weshalb die Besucher bei Filmtouren immer entlang der Fließrichtung der projizierten Filme geführt werden.
Alle Diskussionsteilnehmer:
Christoph Chorherr, Planungssprecher der Wiener Grünen; Cornelia Ehmayer, Stadtpsychologin; Bernhard Engleder, Donaukanalkoordinator der Stadt Wien; Alice Größinger, Landschaftsplanerin; Stefan Gruber, Professor für Architekturentwurf und Urbanismus, Akademie der bildenden Künste Wien; Nuriel Molcho, Gastronomen, Tel Aviv Beach; Peter Payer, Historiker und Stadtforscher; Karin Standler, Landschaftsplanerin; Daniela Stepp, Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Innere Stadt; Moderation von Elke Krasny, Kuratorin und Stadtforscherin.
Diskussion zum Thema "Vom Recht auf Wasser. Wer entwickelt den Donaukanal?" am 4. Juni 2013 um 17 Uhr im BAWAG P.S.K. Contemporary, Wien
Filmfestival "Donaukanaltreiben" vom 07. bis 09. Juni, geführte Filmtouren immer 19, 20 und 21 Uhr im BAWAG P.S.K. Contemporary, Wien