Der Posthof in Linz, eine der wichtigsten Kulturstätten Oberösterreichs, wird 30. Wir haben Menschen, die mit dem Posthof aufgewachsen sind, ihn besucht oder bespielt haben, um Statements gebeten – um Persönliches oder Politisches zum Posthof, um enthemmte Liebesbekundungen oder berechtigte Kritik.
Gerard
2001. Ich war 14 Jahre alt, als ich das erste Hip-Hop-Konzert meines Lebens besuchte. Eins Zwo im Linzer Posthof. Ich erinnere mich daran, dass wir am Eingang von einer Dame gefragt wurden, ob wir Marker mithätten und dass diese bitte abzugeben seien. Wir würden sie nach dem Konzert aber wiederbekommen. „Marker? Warum sollte ich?“ – „Wegen der Schmierereien auf der Toilette“, erklärte sie. „Tags sind das, keine Schmierereien“, entgegnete ein junger Mann neben mir etwas enttäuscht, als er seinen Edding in den Korb der Posthof-Mitarbeiterin legte. Mein erster Hip-Hop-Moment. 2011. Einige Konzerte als Besucher später und bereits nach Wien übersiedelt, stand ich schließlich im Zuge meiner ersten Support-Tour für einen Berliner Rapper erstmals selbst auf der kleinen Bühne im Linzer Posthof. Ich erinnere mich, einen Blick in die große Halle gewagt und halb scherzend zu meiner Band gesagt zu haben: „Und auf der eigenen Tour übernächstes Jahr spielen wir dann da.“ Doch so kam es tatsächlich. Ein unvergessliches Konzert. Und bei der anschließenden Tourabschluss-Feier im Backstage stellte sich bereits die Vorfreude auf das nächste Gastspiel im Posthof ein. Gerard, Rapper/Songwriter, stammt aus Oberösterreich und lebt in Wien.
Susanne Steckerl
Tanz, Musik, Theater, Literatur und Comedy. Es gibt genug Anreize, einen Abstecher ins Linzer Hafenviertel zu unternehmen. Jedoch assoziiere ich mit dem Posthof weitaus mehr als nur ein breites Mehrsparten-Kulturzentrum. Einerseits – wie wohl viele Menschen meiner Generation – persönliche Erinnerungen an laute Konzerte, lange Nächte und späte Busfahrten. Seit einiger Zeit aber verbindet mich mit dem Posthof mehr als nur meine persönliche Erinnerung. Seit ich mit den Menschen hier immer wieder auch beruflich zu tun habe, erlebe ich, dass neben der alltäglichen Kulturarbeit, Diversität, Offenheit und Kreativität dem Linzer Hafen täglich neues Leben eingehaucht wird. Dem Team rund um Wilfried Steiner und Gernot Kremser gelingt es, den Posthof als Kultur-Kreativ-Labor zu etablieren, zu bespielen und zu erweitern. Die beiden sind für mich als Geschäftsführerin der OÖ. Gesellschaft für Kulturpolitik (gfk) als Protagonisten und Wegbereiter prägende Persönlichkeiten mit viel Menschlichkeit. Alle Jahre wieder wünsche ich dem Posthof diese Progressivität, damit wir den Reifungsprozess des richtig guten Kulturgeschmacks weiterhin miterleben dürfen. Nicht stehen bleiben, sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen – ein Verständnis eines kulturpolitischen Auftrags, das auch ich jederzeit und gerne teile. Susanne Steckerl ist Geschäftsführerin der OÖ. Gesellschaft für Kulturpolitik (gfk) in Linz und wohnt, wie sie sagt, im „tiefen Mühlviertel abseits des pulsierenden Stadtlebens“.
Texta (© Zoe Fotografie)
Der Posthof morphte sich vom Liebkind zum Hassobjekt zur Hassliebe. Nein, es ist nicht das Haus, das in den 70ern gefordert worden ist. Das ist ein alter Hut, jeder Linzer knows. Kulturgrabenkämpfe und Veranstaltungsnebenkriegsplätze gab’s. ABER: Friedvoll gesehen, geht die Entwicklung hin zum professionell betriebenen Kulturhaus, das für den ein oder anderen spannenden Moment im Programm zu sorgen fähig ist, gut voran. Lokal verwurzelt, versteht sich von selbst. Zufriedenheit ist eine hohe Messlatte … Wir kommen da hin! Texta haben im Vorjahr selbst ein rundes Jubiläum gefeiert: ihr zwanzigjähriges Bestehen. Und zwar u.a. auch im Posthof. Sie sind einer der erfolgreichsten Hip-Hop-Acts aus Linz.
Bilderbuch
Linz, du schäbiges, verdrecktes Kleinstadtidyll, an dem wir uns zum ersten Mal die Finger verbrannten. Aber was wärst du ohne deinen Posthof? Die wichtigste Adresse für Bands, wie wir es sind. Für alle Girls und Boys, die auf gute Musik stehen. Und der perfekte Einstand für eine lange, durchzechte Nacht. Mindestens sechs Mal haben wir dort gespielt und wir werden immer wieder dorthin zurückkommen, wo wir die ersten Konzerte gesehen haben und uns zum ersten Mal die Finger verbrannten. Ende letzten Jahres haben Bilderbuch – dank des Erfolgs ihrer Single „Maschin“ und ganz ohne sich die Finger zu verbrennen – den Posthof zum Kochen gebracht. Die Band wurde in der oberösterreichischen Marktgemeinde Kremsmünster gegründet und ist mittlerweile in Wien ansässig.
Rainer Krispel
Im T-Shirt „20 Jahre Posthof“ tauche ich anlässlich 30 Jahre Posthof ein in Erinnerungen. Eröffnung mit „The Alarm“, großartige Konzerte galore von John Cale, den Bad Brains, Henry Rollins, Nick Cave, den Go-Betweens, The Fall, Gun Club, Englisch singenden Element Of Crime … Jesus Lizard und Gong (!) beim Open-Air zum Zehnjährigen, irgendwann vorher die öden Pixies … Auch im Memory-Angebot: Mein Schreiduell mit dem langjährigen, leider verstorbenen „Musikchef“ Werner Ponesch, weil der Posthof für „uns“ – Linzer Musiker_innen aus dem Umfeld von Kapu und Stadtwerkstatt – nie unproblematisch war, von wegen „Linzer Szene für ein Linzer Rockhaus“ und dann erst recht wieder in die Stadtverwaltung eingemeinden. Dann später für Werner und das Posthof-Magazin arbeiten … Als „die deutsche Stimme“ von Kevin Coyne im Posthof lesen … Die jüngsten Bilder vom Proben mit Seven Sioux dort und unser letzter Gig im September 2012, auf nette Initiative des neuen „Musikmanns“ Gernot Kremser mit/vor Fehlfarben. An der Technik und am Arbeiten im Posthof: Freund_innen und Bekannte, die dort Jobs haben, was etwas wert ist. 2014 ist er im Grunde weit weg von mir, der Posthof, aber es ist schon gut, dass es ihn gibt und das gerne noch einmal 30 Jahre und länger! Rainer Krispel, lebt als Musik- und Textarbeiter, Vater und Punk in Wien. Geboren in Linz ist er dort als Musiker/Kulturaktivist mit dem Posthof unweigerlich „konfrontiert“ worden. In den frühen 90ern Textarbeit für das Posthof-Magazin.
Velojet / Marlene Lacherstorfer und René Mühlberger (© Patrick Münnich)
Für größere Konzerte ließ man sich um das Jahr 2000 von älteren Freunden oder Eltern ins Röda nach Steyr fahren. Oder man fuhr mit dem ersten eigenen Auto in den Posthof. Ich erinnere mich an eine Doors- und eine Hendrix-Tribute-Band, einen Impulstanz-Abend und an ein Such-A-Surge-Konzert. René daran, bei Alkbottle 13-jährig in der ersten Reihe zu stehen, an sein erstes dort erstandenes Fan-Shirt, und daran, dass sich ein hinter ihm Stehender beim dritten Song in dieses Shirt übergeben hat. Als Musiker waren und sind Posthof-Konzerte immer etwas Besonderes – es stimmt nämlich einfach alles: von Betreuung über Catering bis hin zur Technik, man fühlt sich einfach wohl dort. Früher hatte man manchmal das Gefühl, Linz hat mit Popmusik nicht sehr viel am Hut, dafür umso mehr mit Hardcore-Punk und Metal-Bands – Stahlstadt eben. Das hat sich grundlegend geändert. In der letzten Zeit merkt man in den Konzerthallen am Hafen jede Menge frischen Wind, was ihnen und der Stadt spürbar gut tut. Wir gratulieren! Marlene Lacherstorfer und René Mühlberger betreiben gemeinsam mit Michael Flatz und Elisabeth Neuhold die Indie-Pop-Band Velojet. Sie leben in Wien, stammen aber aus Oberösterreich.
Andreas Kump
Der Posthof – das war lange ein Stück weit Ambivalenz. Ein selbstverwalteter Ort wie die Wiener Arena hätte es werden sollen, ein Magistratsbetrieb wurde es. Aber okay, gut, gegessen. Vielleicht wurde damit der Weg alles Irdischen in realpolitischer Weitsicht einfach nur abgekürzt? Egal. Ohnehin ist dieser Geburtsmakel bei mir längst von anderen Bildern und Gefühlen überlagert. Das liegt einerseits daran, dass wir seit ewig mit Shy im Posthof proben. An bislang Hunderten von Abenden bin ich in den Hafen spaziert, geradelt, gefahren, in diese dann zumeist menschenverlassene Gegend, um in Ruhe die Verstärker aufzudrehen. Und das liegt andererseits ganz stark an den Menschen, die das ermöglich(t)en und (auf ihre Art) immer unterstützt haben. Nicht zuletzt der 2010 leider früh verstorbene Musik-Manager Werner Ponesch mit seiner uneitlen, nie nachtragenden Art. Wann wir eine Bühne brauchten, hat er sie uns gegeben. Wann immer wir sein Programm mit oft selbstgerechten Meinungen kritisiert haben, hat er uns den Elan nachgesehen. Daran denke ich vorrangig, wenn ich an den Posthof denke. Andreas Kump ist Werbetexter in Wien und seit 1991 Sänger der Band Shy. In seinem Buch „Es muss was geben“ hat er sich mit den Anfängen der alternativen Musikszene in Linz auseinandergesetzt.
Parov Stelar (© Etage Noir / Gerd Scheider)
Der Posthof Linz ist wahrscheinlich die wichtigste Institution für Musikkonsumenten, aber auch heimische Bands. Legenden kann man nicht konstruieren … Sie entstehen oder auch nicht. Der Posthof Linz besteht schon seit 30 Jahren und ist mindestens so lange Kult. Vielen Dank, dass ihr diese Insel mit so viel Idealismus und Engagement weiterhin in eine spannende Zukunft führt! Marcus Füreder ist Linzer und international als Parov Stelar erfolgreich.
Marilies Jagsch (© Andreas Jakwerth)
Wie der Posthof bin auch ich 1984 in Linz geboren. Obwohl ich im Innviertel aufwuchs, besuchte ich als Jugendliche regelmäßig seine Konzertveranstaltungen, da er immer wusste, welche Musik ich gerade hören wollte. Irgendwann wurde ich eingeladen, auch selbst auf seinen Bühnen zu spielen. Und es war so schön, ich würde es jederzeit wieder tun. Heuer werden der Posthof und ich 30 Jahre alt. Ich gratuliere und freue mich auf unseren nächsten gemeinsamen Lebensabschnitt. Marilies Jagsch ist Musikerin und wohnt in Wien.
A.G. Trio
Als Musiker hat man immer die besten Anekdoten zu erzählen, wenn etwas so richtig schief geht. Über den Posthof haben wir keine Anekdoten, obwohl wir schon ziemlich oft dort zu Gast waren. Im Posthof zu spielen ist etwas Besonderes, nicht nur weil das für uns ein Heimspiel ist, sondern auch, weil man sich als Musiker dort willkommen fühlt und rundherum bestens betreut wird – auch wenn man anfangs „nur“ ein lokaler Newcomer ist. Für uns als Oberösterreicher war der Posthof natürlich auch privat schon früh ein wichtiger Bezugspunkt und ein Grund in die Landeshauptstadt zu fahren. Als einziges „großes“ Haus in Linz kommen viele nationale und internationale Acts dort vorbei, die man sonst nur auf Festivals oder in Wien sehen kann. Das Jubiläumsprogramm im Herbst zeigt die Vielfalt des Posthof-Angebots – und gleichzeitig auch, wie schwierig es ist, alles unter einen Hut zu bringen. Die Aufgabe eines Konzerthauses wie dem Posthof kann es nicht sein, jede Nische zu repräsentieren, sondern immer nur den „großen“ Acts und Strömungen aus verschiedenen Bereichen Platz zu bieten. Dass es neuerdings auch Kooperationen mit Häusern aus der freien Szene gibt, ist natürlich toll, denn eine Einrichtung wie der Posthof kann immer nur dann besonders gut funktionieren, wenn auch die Subkultur floriert. Sei es nun in der Musik oder auch im Theater und Tanz. Wir wünschen uns vom Posthof, dass er unbeirrt weiter seinen Weg geht, weil es nie gut ist, wenn man es allen recht machen will. Und zum Jubiläum wünschen wir all den netten Menschen im Posthof alles Gute und bedanken uns für die tolle Arbeit in den letzten 30 Jahren! Roland von der Aist, Andy Korg und Aka Tell sind seit 2004 als A.G. Trio aktiv.
Gernot Kremser
Der erste Posthof-Besuch, eine Reise aus dem fernen Wels in die Bundeshauptstadt Linz, war für 31. Jänner 1987 geplant. Die Bollock Brothers standen auf dem Programm, und da weder die Sex Pistols noch The Clash tourten, wurden sie als interessant ausgemacht. Doch Schnee und Eis legten die Westbahnstrecke lahm und der Gig fiel für uns aus. Erst ein Jahr später kam es mit Lloyd Cole And The Commotions zum ersten Posthof-Erlebnis. Es war großartig, magisch und bis heute unvergesslich. Gernot Kremser stammt aus Linz und ist seit Ende 2010 einer der beiden künstlerischen Leiter des Posthof.
Average
Posthof, 30 Jahre! Alles Gute zum Runden an dieser Stelle. Wer in der Stahlstadt aufwächst, wächst auch irgendwie mit dem Posthof auf. Jeder war irgendwann bestimmt mal dort, weil irgendwann ist bestimmt irgendwas für einen dabei. Das zeichnet den Posthof u.a. auch aus – die Programmbreite. Für jene, die etwas tiefer in der Linzer Kulturszene verwurzelt sind, ist der Posthof auf der einen Seite möglicherweise so was wie der Bruder von Kapu und Stadtwerkstatt, den man deshalb nicht so oft sieht, weil er etwas weiter am Stadtrand draußen wohnt. Auf der anderen Seite kommt es einem manchmal so vor, als ob er überhaupt aus einer anderen Familie stammt oder zumindest eine andere Erziehung genossen hat. Hier wird pünktlich angefangen, hier werden keine Wände getaggt, hier ist’s aus, wenn’s aus sein soll. Zurück zum Stichwort Familie: Im Posthof hab ich meinen allerersten Hip-Hop-Jam überhaupt erleben dürfen. Ende des Jahres 2001 war’s gewesen. Stay Original! Das war wirklich original: MCees, DJs, Tänzer, Maler und Fans. Das war zwar leider die vorletzte Ausgabe, soweit ich mich erinnern kann, aber seinen Eindruck hat es trotzdem bei mir hinterlassen. Ich bin doch ein wenig erschrocken, als ich gerade nach der Jahreszahl gegoogelt hab. Familie: Auch wenn die Atmosphäre im Posthof ein wenig anonymer ist als in anderen Locations in Linz, weil nicht zwangsläufig jeder jeden kennt, haben wir dort schon riesige Familienfeste gefeiert, wie beispielsweise 20 Jahre Texta. Einer von zahlreichen guten Abenden, die man dort verbracht hat, und der in diesem Ausmaß eigentlich nur im Posthof stattfinden hat können. Das war schon etwas ganz Besonderes, so wie es für jeden Linzer Musiker vermutlich etwas Besonderes ist, das erste Mal selbst auf der großen Posthof-Bühne zu stehen und für seine Stadt zu performen. Das liegt bei mir übrigens auch schon eine ganze Weile zurück. 2006. Der Posthof sorgt mit Bookings regelmäßig für Überraschungen und Aha-Effekte und bringt glücklicherweise immer wieder Künstler nach Linz, die quasi nirgendwo anders in der Stahlstadt spielen könnten, weil die anderen Locations dafür zu klein sind und das Stadion zu groß wäre. Heute wie auch gestern. Man erzählt sich immerhin bis zum heutigen Tag noch von Naughty By Nature oder dem legendären Fußballturnier beim Stay Original. Dinge, die ich selbst nicht miterleben konnte, aber die weitergegeben werden. Somit bleibt zu hoffen, dass der Posthof weiter seinen Weg geht und den kommenden Generationen schöne Momente bescheren wird, so wie der jetzt 30-Jährige das mit vielen meiner Besten und mir selbst gemacht hat. Alles Gute und auf weitere 30 also. Und: So weit draußen liegt er dann doch nicht, der Hafen … Average ist Rapper und Student – „Studentenrapper!?“, ergänzt er in der mitgeschickten Selbstbeschreibung. In Linz geboren und aufgewachsen, lebt er mittlerweile in Wien.
Skero (© katsey.org)
Der Posthof Linz war und ist für mich immer schon eine Vorzeige-Konzert-Location, was Professionalität, Sound, Licht und Abwicklung der Veranstaltungen betrifft. Ich habe sehr viele schöne Erinnerungen an diese Location – sowohl als Besucher als auch als Musiker in diversen Konstellationen. In meiner Jugend habe ich sehr viele Reggae-Acts wie etwa die Wailers, Alpha Blondie, Yelloman, Burning Spear, Black Uhuru, ... hier gesehen. Einige legendäre Hip-Hop-Jams fanden im Posthof statt und viele Konzerte, die ich sicher schon wieder vergessen habe. Aber eines blieb mir besonders in Erinnerung: das Bad-Brains-Konzert irgendwann in den 90ern – Brachial-Hardcore, ein charismatischer Sänger und vor allem Bässe, dass meine Hose gewackelt hat. Das werde ich nie vergessen. Ich wünsche der Location und dem ganzen Team noch viele Jahre, Enthusiasmus und viel Publikum!
Als Teil von Texta war Skero zwei Jahrzehnte lang federführend in der heimischen Hip-Hop-Szene aktiv. Seit seinem Ausstieg Ende letzten Jahres forciert er andere musikalische Projekte, zuletzt das Wienerlied-Trio Müßig Gang.
Vor über 250 Jahren zur Unterbringung der Poststallmeisterei errichtet, bieten die altehrwürdigen Mauern des Posthof nun seit September 1984 Raum für Musik, Tanz, Theater, Kleinkunst und Literatur – seit Eröffnung des Zubaus im Jahr 1990 sogar noch viel mehr.
Als Ausgangspunkt für die Entstehung des Posthof gelten die Bemühungen der Linzer Musikszene um ein selbstverwaltetes „Rockhaus“ – denen die Politik aber nur bedingt nachgeben wollte. Das Ergebnis war eine städtische Kulturinstitution, die bislang mit über 6.500 Veranstaltungen beachtliche zwei Millionen Besucherinnen und Besucher auf ihr Areal im Linzer Hafen hat locken können und (nicht nur) für die Musikszene der Stadt wichtige Anlaufstelle und eine Art zweites Zuhause geworden ist.
Das runde Jubiläum 30 Jahre Posthof wird natürlich mit einem Sonderprogramm – von Musik über Kabarett bis hin zu Theater – begangen:
31.08.2014 — Blumfeld
08.10.2014 — Future Islands
10.10.2014 — Sabine Molenaar – That’s It!
16.10.2014 — Forced Entertainment – Tomorrow’s Parties
26.10.2014 — Elvis Costello
14.11.2014 — Theatre Du Pain – 30 Jahre Gala-Show
16.11.2014 — Hubert von Goisern
12.12.2014 — Stermann, Grissemann & Oliver Welter – Für die Eltern was Perverses
10.01.2015 — Isabella Rossellini – Green Porno
Auch das alljährliche Posthof-Festival Ahoi! Pop kann für einen – international anerkannten – Gratulationsbesuch genützt werden:
06.11.2014 — Palma Violets / Phantogram / Merchandise / Olympique
07.11.2014 — …And You Will Know Us By The Trail Of Dead / The Hidden Cameras / Nothing / tba
08.11.2014 — St. Vincent / Fiva / Clara Luzia / tba