Österreichisches Modedesign ist stark und muss internationale Vergleiche nicht scheuen. Und das, obwohl es sich in einer skurril inszenierten Auktion behaupten musste.
Classy Performance am Laufsteg...
Für uns das schöste Outfit des Abends: Gon
Ajla Ayidan! You get me!
Ajla Ayidan rockt den Laufsteg
Captain Cunt ist gut drauf
Ajla Ayidan
Roshi Porkar
Roshi Porkar
Ziemlich geiler Mantel von Roshi Porkar
Stephanie Rizaj
Stephanie Rizaj
Schon lange ein Favourite: Demelrave
Demelrave!
Jana Wieland mag Karo
Jana Wieland shows some cleavage.
In Sachen Classyness kann sich Captain Cunt noch was von Jana Wieland abschauen.
Trotz viel #geilon hat sich die Jacke von Ken Kumagai schlecht verkauft.
Takahiro Ueno beeinruckt.
Kein Preis für Takahiro Ueno. Dafür ein Verkauf.
Innovatives von Takahiro Ueno
Classic Inga.
Ein dunkler Ritter von Inga Nemirovskaia, Preisträgerin des Modepreises des Bundeskanzleramts
Give me rich! Ein beliebter Rock von Inga Nemirovskaia
Rani Bageria
Preisträger Rani Bageria
Rani Bageria hat den Modepreis der Stadt Wien gewonnen
Captain Cunt & Crew: so cra-zay!
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„Österreichsiche Mode kann sich nur entwickeln, wenn sie auch gekauft wird“ meinte Mag. Andrea Eckert vom Bundeskanzleramt, welches einen der beiden hoch dotierten Modepreise vergab. Und so begrüßenswert es auch ist, wenn sich Mode nicht gar so ernst nimmt, würde es den Österreichischen Jungdesignern auch nicht schaden, wenn der Rahmen in Form einer künstlerischen Performance von Captain Cunt & Crew nicht gar so betont originell gewesen wäre. Aber eines nach dem anderen.
Ein Preis mit Gewicht
Die Austrian Fashion Awards, die sich aus dem Modepreis des Bundeskanzleramts und dem Modepreis der Stadt Wien zusammensetzen, wurden 2014 erstmalig von der Austrian Fashion Association verliehen. Mit einer Gesamtdotation von 28.000 Euro zählen sie zu den wichtigsten und höchstdotierten Preisen in der österreichischen Designlandschaft.
Kohle für die Kunst
Um das Publikum miteinzubinden und daran zu erinnern, dass junge Desinger unterstützten auch junge Designer kaufen heißt, wurden die vorgestellten Modelle auch direkt auf dem Laufsteg versteigert. Versprochen wurde ein innovatives Konzept, und tatsächlich war es sehr mutig. Drei Outfits pro Designer wurden gezeigt, eines versteigert. Das Publikum bestand Gott-sei-Dank nicht nur aus jungen Hippen, sondern auch die kaufkräftigere, ältere Zielgruppe war anwesend, so wurden alle Outfits für zwischen 400 und 1400 Euro versteigert.
Mehr Performance als Mode
Die Preisverleihung selbst ging auf dem Defilee ein wenig verloren: als Rani Bageria ihre Designs präsentierte, verkündete Captain Cunt: „Rani Bageria ist Preisträgerin des Modepreises der Stadt Wien!“. Dr. Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft verkündete in ein paar Sätzen, dass Wien auch Modemetropole sei, und es ging weiter. Die Designerin bekam man nicht zu Gesicht. Der Modepreis des Bundeskanzleramts ging an Inga Nemirovskaia.
Captain Cunt zieht das Geld aus der Tasche
Das Konzept der öffentlichen Auktion ging auf: angespornt durch die öffentliche Aufmerksamkeit und den Druck der Moderation gingen alle Designs unter den Hammer. Sätze wie „Der Rock ist ganz elastisch, der passt JEDEM“ belustigten das Publikum, irgendwann wirkte das fünfzigste „Let’s push it up“ und „Meine Lieben, nehmen Sie diese wundervollen Fetzen mit nach Hause!“ halt ein bisschen trashig. Was dem Glanz der Designs allerdings nichts abtun konnte.
Geiles Design
Gon, Rani Bageria, Jana Wieland, Inga Nemirovskaia, Ken Kumagai, Stephanie Rizaj, Takahiro Ueno, Aila Ayidan, Demelrave, und Roshi Porkar zeigten eindrucksvoll, wie hochwertiges und anspruchsvolles Design aus Österreich aussieht.
Die Afa, oder Austrian Fashion Assocation vergab am Dienstag, den 9. September im Rahmen der MQ Vienna Fashion Week den Modepreis des Bundeskanzleramts an Inga Mirovskaia und den Modepreis der Stadt Wien an Rani Bageria. Die beiden Preise zählen zu den wichtigsten im österreichischen Designbereich.