Ein kleiner Überblick über (fast) alle Generationen der letzten 25 Jahre, die man uns verkaufen wollte.
Letzten Donnerstag gab es an dieser Stelle einen Text darüber, warum das Generationsporträt grundsätzlich problematisch ist. Um das auch mal praktisch zu zeigen, hier ein kleine Abhandlung über Begrifflichkeiten, die in den letzten 25 Jahren herumgewandert sind. Und nein: Die haben nicht wir uns ausgedacht.
Generation Allah
Der Begriff wurde vom Ex-Islamisten Ahmad Mansour geprägt. Eine Generation von jungen Muslimen, die eigentlich nicht wirklich Ahnung von ihrer Religion hat, diese dafür aber sehr, sehr ernst nimmt.
Generation Azzlack
Welle hin, Welle her – Tsunami oder was? Ein ziemlich großartiger Track auf Haftbefehls Blockplatin. Für sie zählt nur Gianni Versace.
Generation Beziehungsunfähig
Ein Begriff, mit dem der Autor Michael Nast gerade sehr erfolgreich ist. Sehr praktisch, wenn man für sich selbst eine Ausrede braucht, warum man gerade lieber wild herumvögelt als eine stabile Zweierbeziehung einzugehen.
Generation Chips
Eine Generation, die sich durch Computerspiele, Faulheit und Snacks auszeichnet. Achtung: Das ist in dem Buch ausdrücklich nicht positiv gemeint.
Generation Doof
Angeblich verblödet Deutschland. Ziemlich praktisch, sonst würde es ja keinen Markt für solche Bücher geben.
Generation Ego
Der Begriff versucht die Werte der heute 14-30-jährigen auf wissenschaftlicher Basis zu umschreiben. Trotzdem ist das alles mit Vorsicht zu genießen ist und beschreibt wie immer eher Milieus. Siehe > Generation Westbahnhof
Generation Facebook
Junge Menschen, die mit sozialen Netzwerken aufgewachsen sind. An der These, dass die Allgegenwärtig von sozialen Netzwerken die Jugend verändert, könnte was dran sein. Obwohl der Name eher unpassend ist. Die grinden ja jetzt alle eher auf Snapchat herum.
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