Activism

Und immer wieder Island. Hier sind sie wieder: Diese Melancholie, diese Fragilität, dieser siebente Sinn für seltsame Schönheit, die uns von den Sugarcubes abwärts an so vielen Künstlern dieser Insel fasziniert. Thorir Jonson alias My Summer As A Salvation Soldier ist auch einer von dieser Sorte. Normalerweise als Gitarrist in diversen Hardcore-Bands Reykjaviks tätig, fischt […]

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Und immer wieder Island. Hier sind sie wieder: Diese Melancholie, diese Fragilität, dieser siebente Sinn für seltsame Schönheit, die uns von den Sugarcubes abwärts an so vielen Künstlern dieser Insel fasziniert. Thorir Jonson alias My Summer As A Salvation Soldier ist auch einer von dieser Sorte. Normalerweise als Gitarrist in diversen Hardcore-Bands Reykjaviks tätig, fischt er solo in komplett anderen Gewässern. „I´m so tired of political punks (…) who don´t seem to get how the world hurts“, proklamiert er gleich in der ersten Zeile das Ende des Sloganismus und die gleichzeitige, bedingungslose Hinwendung zum eigenen Seelenleben. Zuweilen trägt Jonson dabei zwar textlich dick auf, gleitet ins Schematische ab oder lässt stimmlich etwas zu bemüht den Lethargiker raushängen, insgesamt bietet „Activism“ jedoch hohe Songwriting-Skills irgendwo zwischen Dinosaur Jr., Pavement und Sebadoh´schem Low-fi. Genau dafür mochten wir die 90ies so.

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