Britische Königs- und Landadels-Dramen sind ja seit geraumer Zeit wieder im Kommen. Neben zahlreichen Jane Austen-Verfilmungen ist es vor allem die Historie der Monarchen-Familie selbst, die verdichtet und mit viel Tragödien versehen die Zuschauer in die Kinosäle bringen soll. Und nachdem nun bereits der zweite Teil von “Elizabeth” (mit Cate Blanchett) gestartet ist, war die […]
Britische Königs- und Landadels-Dramen sind ja seit geraumer Zeit wieder im Kommen. Neben zahlreichen Jane Austen-Verfilmungen ist es vor allem die Historie der Monarchen-Familie selbst, die verdichtet und mit viel Tragödien versehen die Zuschauer in die Kinosäle bringen soll. Und nachdem nun bereits der zweite Teil von “Elizabeth” (mit Cate Blanchett) gestartet ist, war die Idee einer Art Spin-Off nicht weit, die sich nun in Form von “The Other Boleyn Girl” manifestiert hat und die Geschichte von Elizabeths Eltern erzählt. Neuartiges erfährt man kaum: der Hof ist intrigant, alle wollen mit dem König ins Bett und mit Korsetts atmet es sich sichtlich schwer. Natalie Portman, als die böse und Scarlett Johansson als gute Schwester sind die Zentren dieses Dramas, das sich inhaltlich nie über dem wer-mit-wem Niveau einer Seifenoper bewegt. Alle politischen Entscheidungen des Königs begründen sich auf Liebeskummer und würde am Schluss nicht der weitere Verlauf der tatsächlichen Geschichte eingeblendet werden, hätte es auch einfach nur Fiktion und Unterhaltung sein können.