„fuck it, sweetheart,/ raus hier, hey, die/ schreiben hauptstadt-/prosa, also koks/ & sex & nervenkrise/…“ heißt es einmal in Stefan Schmitzers erstem Gedichtband „moonlight on clichy“. Hauptstadtprosa macht Schmitzer nicht. Schon der Buchtitel verweist auf die Gewaltausbrüche in der Pariser Banlieue, und auch der EU-Gipfel in Innsbruck sowie Arbeitslosigkeit sind Themen, die Schmitzer beschäftigen. „ […]
„fuck it, sweetheart,/ raus hier, hey, die/ schreiben hauptstadt-/prosa, also koks/ & sex & nervenkrise/…“ heißt es einmal in Stefan Schmitzers erstem Gedichtband „moonlight on clichy“. Hauptstadtprosa macht Schmitzer nicht. Schon der Buchtitel verweist auf die Gewaltausbrüche in der Pariser Banlieue, und auch der EU-Gipfel in Innsbruck sowie Arbeitslosigkeit sind Themen, die Schmitzer beschäftigen. „ …wir haben hier nichts zu melden wir sind nicht unsere generation unsere generation das sind die jungs die in frankreich die autos abfackeln und straßensperren legen….“
Seine songartigen, rhythmischen Gedichten beschreiben Wahrnehmungen und Empfindungen. Da haben politische Themen und die Auseinandersetzung mit der eigenen Generation genauso Platz wie Gedanken und Gefühle der Ruhelosigkeit und Verzweiflung. „meine Panik/ & mein lächeln/ & das geht zusammen.“
Rettung aus der Panik, aus der Orientierungslosigkeit, aus dem Schwanken zwischen Glück und Verzweiflung, das sind bei Schmitzer immer wieder Songs. Man stößt auf Songzitate von Jim Morrison und Bob Dylan, Bob Marley und Frank Zappa, Pink Floyd und Barry McGuire.
Schmitzers Gedichte packen einen, lassen gedankliche Melodien, Bilder und Rhythmen entstehen. Die treffenden Beschreibungen und Wortkompositionen berühren und beschäftigen.