Manche Ideen sind gut, manche sind besser, manche hätte man besser gar nicht haben sollen. Manche Ideen allerdings sind auch großartig, scheitern aber in der Ausführung. So auch „X-O Manowar“, Anfang der 90er Jahre einer der führenden Titel von Valiant. Was 1991 als Re-Interpretation bekannter Versatzstücke mit viel Potential begann – in „X-O Manowar“ wird […]
Manche Ideen sind gut, manche sind besser, manche hätte man besser gar nicht haben sollen. Manche Ideen allerdings sind auch großartig, scheitern aber in der Ausführung. So auch „X-O Manowar“, Anfang der 90er Jahre einer der führenden Titel von Valiant. Was 1991 als Re-Interpretation bekannter Versatzstücke mit viel Potential begann – in „X-O Manowar“ wird erwacht ein westgotischer Krieger in unserer Zeit, gelangt in den Besitz eines außerirdischen Kampfanzugs und versucht verständnislos seine Moralverständnisse und Ansprüche mit seiner neuen Außenwelt in Einklang zu bringen -, wurde schnell zu einer weiteren männlichen Machtphantasie rund um Explosionen und vermeintlicher Gerechtigkeit. Einige Konkurse und Übernahmen später wird Valiant 2008 in Form von Valiant Entertainment wiedergeboren (wie es dazu kam ist ebenfalls ein spannendes Stückchen Comic Historie) und kramt die alten Helden hervor. „X-O Manowar: Birth“ versammelt die so genannte „Origin Story“, wo also die Herkunft des Charakters geklärt wird, des Protagonisten. Und auch wenn viel Testosteron in diesen Seiten mitschwingt, so ist „X-O Manowar: Birth“ doch zumindest als geschichtlich wertvoll und interessant einzustufen. Vieles von dem, was Jim Shooter und seine erste Crew Anfang der 90er zustande brachten basierte auf reinem Enthusiasmus und vielen spannenden Ideen und jeder Menge künstlerischem Talent. Diese drei Elemente sind auch bei „X-O Manowar: Birth“ deutlich spür- und sichtbar.