Das französische Quartett – bestehend aus zwei Pärchen (keine Angst, kein zweites ABBA-Waterloo) – trat mit ihrem Debüt „So Fucking Chic“ 2004 erstmals in Erscheinung.
Auf ihrem aktuellen Album kreisen die vier Pariser inhaltlich exzentrisch um das Thema Liebe und Sex. Bezieht man sich auf deren Homepage, dürfte es bei Junesex sehr feuchtfröhlich zugehen, etwas kühler und weniger barock klingen da schon ihre musikalischen Ergüsse. Sie umarmen monoton den Cyber-Rock („I Like It“), ein Semi-Cover von „Eye Of The Tiger“ wird konsequenterweise standrechtlich gekillt und die Nummer „R You Gonna Dance“ wird zum perversen Funk-Lap-Dance. Zum Abschluss gesteht man – wie es in Frankreich unsittlicher Brauch zu sein scheint – seine Liebe zum legendären Musik-Erotomanen Serge Gainsbourg („No River“). Electro-Minimal-Punk-Pop mit einer Portion Sex und Glamour, auf Dauer aber etwas ermüdend.
