Der britische Retro-Sound erlebt mit dem neuen Album der Curbs ein gelungenes Revival, wenn auch vermutlich nur hierzulande.
Gepflegter Gitarrenpop aus Wien hat eine lange Tradition, ist aber in den letzten Jahren etwas ins Hintertreffen geraten. Und so muss man manchmal aus der heimatlichen Umklammerung fliehen, um wieder mit neuen Perspektiven zurückzukehren. So erklärt sich auch die Produzenten-Wahl für das dritte Curbs Album. Mit Mark Gardener – charismatischer Ex-Sänger der Shoegazing-Gods Ride – gibt man eine klare Marschrichtung vor. Das hat sich ausgezahlt. Die Curbs präsentieren mit ihrem ausgeprägten Gespür für Melodien einen ausgefeilten klassischen und gar nicht peinlichen Britpop-Sound, den man dort und da um ravige Stone Roses-Elemente und rockige Gitarrenläufe erweitert hat.