The Place We Ran From

Bei der Kollaboration von Gary Lightbody (Snow Patrol) und Peter Buck (R.E.M.) bleiben die zündenden und leidenschaftlichen Melodien leider aus.

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Supergroups oder auch Side Projects wird oft ein Hype entgegengebracht, dem das musikalische Endergebnis meist nicht Stand halten kann. Man kann den einzelnen Teilnehmern dieses Projekts wahrlich nicht ihre individuellen Fähigkeiten absprechen und darf auch den Mut bewundern, andere Wege, als die scheinbar vorgezeichneten zu gehen. Projektleiter Gary Lightbody (Snow Patrol) setzt seine Stimme in gewohnt poppiger Weise – mit ein paar Ausflügen ins alternative Country-Folk Genre – in Szene und auch Peter Buck (R.E.M.) hat sich an allerlei Seiteninstrumenten nichts vorzuwerfen, und trotzdem kommt so kein echter Schwung in die Sache. An mögliche Vorbilder wie Wilco reicht es bei Weitem nicht heran, dazu fehlt es eindeutig an stimmlichem Charisma und an kompositorischen Spannungsbögen. Auch wenn man sich mit dem Einsatz von Melodica, Vibraphon, singender Säge und sogar einer Schreibmachine redlich bemüht, das Klangspektrum zu erweitern, bleiben die zündenden und leidenschaftlichen Melodien leider aus. Daran kann auch der engagierte Vortrag von Gastvokalisten wie Tom Smith (Editors) oder der charmanten Zooey Deschanel (She And Him) nichts ändern.

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