Mandalay

Wenn man denkt, man ist schon ganz abgestumpft von all dem musikalischen Einerlei, das einem so entgegenbläst, dann kommt von irgendwo eine dieser wundersamen Platten daher, die einen wieder durchatmen, Luft holen lassen und Hoffnung geben. Virgin Passages sind drei junge Menschen aus dem englischen Staffordshire, sie weisen aber im Gegensatz dazu, wie es heute […]

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Wenn man denkt, man ist schon ganz abgestumpft von all dem musikalischen Einerlei, das einem so entgegenbläst, dann kommt von irgendwo eine dieser wundersamen Platten daher, die einen wieder durchatmen, Luft holen lassen und Hoffnung geben. Virgin Passages sind drei junge Menschen aus dem englischen Staffordshire, sie weisen aber im Gegensatz dazu, wie es heute so üblich scheint, kein Lokalkolorit auf – diese Musik lässt sich nicht festmachen, weder geografisch noch sonst wie. Gleichzeitig komplex und minimalistisch präsentiert sich diese Sammlung von Vierspuraufnahmen, die das Trio bisher auf Kassetten, gebrannten CDs oder auch mal als Vinyl-Releases und Compilation-Beiträge in die Welt gelassen hat.

Geräuschwände harmonieren hier mit reduzierten Folksongs im Geiste Syd Barretts, über weite Strecken instrumental gehaltene Titel lassen einem mit plötzlich einsetzendem gehauchtem Boy/Girl-Gesang das Herz aufgehen – alles LoFi und zurückgenommen, dabei aber weit mehr als nur Klangtapete. Das für das laufende Jahr angekündigte eigentliche Debüt lässt jedenfalls Großes erwarten.

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