Nach ein paar ruhigeren Alben lässt der nordenglische Songwriter mit Pulp-Vergangenheit diesmal zwischendurch auch mächtig die Gitarren krachen.
Richard Hawleys Vergangenheit ist unleugbar mit der Hochphase des Britpops verknüpft. Auch wenn er bei den Glampoppern Longpigs mitverantwortlich für die Songs war, konnte er damals neben dem charismatischen Crispin Hunt noch nicht so wirklich seine Qualitäten als Frontman entfalten. Bei Pulp rutsche er dann überhaupt sogar neben der befreundeten Lichtgestalt Jarvis Cocker in die zweite Reihe ab.
Mittlerweile hat sich der Brite aber leicht unter dem Radar ins Rampenlicht des Johnny Cash- und Elvis Costello-Songwriting-Fachs geschummelt. Mit seinem bereits siebenten Album zelebriert er wieder Crooner-Pop vom feinsten, diesmal jedoch sogar mit krachenden Gitarren garniert. Diese Abwechslung, die den letzten Alben ein wenig gefehlt hat, untermalt die Großartigkeit seines Schaffen, die ihn schon jetzt zu einem unverzichtbaren Baustein seiner Musikergeneration werden hat lassen.