Jede Generation von Musikern bringt neben den reinen Entertainment-Egos auch nachdenkliche Geister hervor. Poet Paul Smith und seine Mannen zählen absolut dazu.
Nach einem eher indifferent aufgenommenen, aber musikalisch höchst attraktiven letzten Album, hat die knapp dreijährige Kreativpause scheinbar gut getan. Ins Ohr stechen zunächst nach wie vor die wunderbar tanzbaren Gitarrenbeats, die sich mit ruhigeren Streicher- und Pianoballade abwechseln. Ein paar eingestreute Elektroschnipsel da und dort heischen ein wenig nach Zeitgeist. Auch wenn der Albumtitel die Aufarbeitung von gewichtigeren Dingen erwarten lässt, sind es doch in erster Linie die alltäglichen Beziehungskrisen, die das Quintett wieder mal ins Zentrum ihres Schaffens stellt. Der zornige Geist früherer Alben ist aber auch hier noch deutlich spürbar, und die Kritik an der englischen Society sitzt. Ein gelungenes Mini-Comback.