Leicht zäher Blockbuster, der die Feinheiten seiner Super-Helden-Super-Group nur zum Teil ausspielt und sich der militärischen Macht ergibt.
»The Avengers« sind eine angekündigte Sensation. Wie schon beim Comic sind »Die Rächer« eine Super-Group an zuvor schon bekannten Super-Helden. Die Erfolge von Comic-Verfilmungen wie »Iron Man« legten wohl auch diesen Film nahe. Erwarteterweise ist er ein Spektakel geworden. Eines, das aber wie so mancher Superhelden-Film in den letzten Jahren seine Längen hat und die Balance zwischen Schauwerten und angedeuteter Tiefe zu halten versucht. Diese Tiefe fällt dem Ensemble merklich schwer – was nicht nur daran liegt, dass die Charaktere in ihrer Gleichwertigkeit ihre Eigenheiten nicht wirklich ausspielen können. Dass sich das Drehbuch dem militärischen Komplex ergibt und Regierung und Streitkräfte hier eine bestimmende Rolle unangenehmer Größe einnehmen, hilft auch nicht wirklich. Worum geht’s genau? Loki, der Bruder von Thor, will mit außerirdischen Streitkräften die Erde erobern. »The Avengers« bleibt ein eher flacher Blockbuster, macht deswegen aber nicht unbedingt mehr Spaß. Knallen tut’s natürlich streckenweise trotzdem – nicht zuletzt in 3D.