Skyfall

Der MI6 wird angegriffen und Bond muss seine Rolle im Apparat definieren und rettend einschreiten. Mit Javier Bardem hat er einen der besten Gegenspieler seit Langem.

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»Skyfall« will mehr sein als ein übliches Bond-Abenteuer und versucht – nicht wirklich anders als die beiden Vorgänger – die Balance zwischen zu erfüllenden Erwartungen und einer Neuausrichtung, die Bond emotional erdet. Der neue Film geht hier soweit, in Bonds Kindheit zu kramen und den oft im Hintergrund agierenden MI6 zum wichtigen Schauplatz zu machen. Dieser wird angegriffen und der große Gegner scheint viel über die Funktionsweise des Dienstes zu wissen. Die Action kommt dabei bis auf wenige Szenen ein bisschen kurz und auch Bonds weibliche Bekanntschaften scheinen eher als Pflichtübung absolviert zu werden. Dafür kommt Bonds Rolle im Apparat MI6 eine wichtige Rolle zu und auch M rückt weiter in den Mittelpunkt. Abstrus sind diesmal weniger die Action-Szenen als so manch Storydetail (ganz groß: Die Flucht über ein Feld in der Nacht … mit Taschenlampe!), besonders fein sind dafür die Auftritte von Javier Bardem als großem Gegenspieler geraten. »Skyfall« ist solide und mit gewichtigem Auftritt, mitunter vermisst man aber fast ein wenig die Lockerheit vergangener Tage.

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