Er zählt in seiner Heimat England zurzeit als hoffnungsvoller Paul Weller Nachfolger, nicht nur optisch, sondern auch musikalisch.
Was hätte damals noch alles aus Oasis werden können, hätte sich in weiterer Folge ihrer Karriere ein wenig mehr am Groove von den Stone Roses orientiert. (Ausgenommen natürlich Liam Gallaghers Körperhaltung beim Singen, die schon sehr an Ian Brown erinnerte.) Es ist nicht so, dass Oasis nicht ohnehin schon den Britpop-Thron erklommen hätten, aber so hätten sie ihren einzigartigen Status möglicherweise ins neue Jahrtausend retten können.
Nun ist es also am Ex-Rascals Sänger bzw. an der Last Shadow Puppets-Hälfte Miles Kane ein paar Jahre später eben genau dort weiterzumachen, ohne dabei der Gefahr zu erliegen, zu einer billigen Kopie der Überväter zu verkommen. Und so hat sich mit seinem neuen Album quasi die mahnende Bürde auferlegt, nicht zu vergessen, wo er denn eigentlich selbst wirklich künstlerisch steht. Ob sich aber die übermächtigen Mod-Schatten über Miles Kane aber jemals lichten werden, kann auch das zweite Album, das an das erstklassige Debüt nicht ganz heranreicht, nicht restlos auflösen. Es kann sich zwar absolut hören lassen, aber ein wenig mehr Eigenständigkeit würde gut tun.