Die Band beschreibt sich selbst als Vegan-Straight-Edge-Atheist-Grindcore. Und das trifft es eigentlich perfekt: Geknüppel und Gebrüll mit Polit-Message. Ernsthaft zu empfehlen.
Die Gitarrenmusik-Szene in Atlanta blüht. Das reicht vom Punk/Indie der Coathangers, der Black Lips und Deerhunter bis zum Metal von Mastodon und dem Hardcore von Foundation und Dead In The Dirt. Erstaunlich, was die Szene dort – im Indie-Bereich vor allem rund um den Club 529 im East Atlanta Village – immer wieder hervorbringt.
Das Trio Dead In The Dirt gehört aktuell aber wohl zu den heftigsten Vertretern aus der Südstaaten-Wirtschaftsmetropole. Am ersten Longplayer – bisher gab es nur EPs – huldigt es vor allem dem Grindcore, Crust und Powerviolence der 90er-Jahre. Die 22 Songs in knapp 24 Minuten lassen Szene-Heroen wie Spazz, Infest, Dropdead, His Hero Is Gone, Charles Bronson oder Monster X wieder aufleben. Und zwar in einem so klaren und druckvollen Sound, wie man ihn damals in der D.I.Y.-Szene einfach nicht hinbekommen hat. Dadurch gewinnen die Songs noch zusätzlich an Extremheit. Dead In The Dirt stehen damit Tür und Tor offen, auch in der (Extreme-/Black-)Metal-Szene ein paar Hörer zu finden. Vorausgesetzt die Metal-Heads kommen mit dem Veganismus und der Drogenabstinenz des Trios klar.