Im Paris wurde jüngst ein Disco Soundtrack der 70er Jahre aufgenommen. Klingt authentisch, macht gute Laune.
Wer Lust auf eine Zeitreise in die goldene Disco-Ära der 70er Jahre hat, dem sei das Debütalbum des jungen Franzosen Georges Vert empfohlen. Schon der Opener macht die Marschrichtung unmissverständlich klar: Giorgio Moroder-esque Synth-Sounds geben den Ton an und werden von einer sanft dahinplätschernden Rhythm Section begleitet.
Georges Vert hat schon in jungen Jahren seine Liebe zum typischen Sound der analogen Synthesizer entdeckt – und setzt daher Geräte wie den Fender Jazz Bass besonders gerne ein. Die Liebe zur Musik hat den Pariser auch dazu getrieben, seinen Brotberuf an den Nagel zu hängen uns sich gänzlich seiner Passion zu widmen. In den vergangenen Jahren hat sich Vert als One Man Show ganz alleine mit der Erstellung seiner Tracks beschäftigt. In einer Phase, in der er die Songs als weitgehend ausgereift empfand, hat er sie befreundeten Musikern vorgespielt. Das spontane Feedback seiner Künstlerkollegen und die eine oder andere nächtliche Studio Session gaben dem Album dann den letzten Feinschliff.
Die Arrangements sind ausgefeilt und tragen dazu bei, einen möglichst genauen 70er Jahre Sound zu schaffen. Zeitgemäße Elemente sind reduziert, „An Electric Mind“ sollte offensichtlich ein puristisches Werk werden. So erinnert man sich gelegentlich an Air, Roger Roger, Bernand Fevre oder andere französische Komponisten auf. Und um abschließend gleich bei Französisch zu bleiben: Un debut bien formidable.