Luke Slater veröffentlicht ein neues Album und blüht unter neuem Namen zur Hochform abseits von Technoklängen auf.
Die Bezeichnung „Godfather of Techno“ beanspruchen zwar schon andere DJs für sich, trotzdem trifft dies für Luke Slater ebenfalls zu. Der Brite ist seit den frühen 90er Jahren als Produzent unter verschiedenen Namen tätig und veröffentlichte seit damals eine unüberschaubare Menge an Platten; von seinen globusumspannenden Reisen als DJ ganz zu schweigen …
Doch nun gilt: Neuer Name, neues Spiel! L.B. Dub Corp. überrascht und verblüfft. Es ist das neue Pseudonym, mit dem sich Slaters von seiner Technoseite selbst kilometerweit distanziert. Und dieser Umstand verleiht ihm offensichtlich einen kreativen Push, der sich in zehn abwechslungsreichen Tracks manifestiert. L.B. Dub Corp, erschienen auf dem Berliner Label Ostgut Ton, fördert einen neuen Musiker zu Tage – einen Luke Slater, den man sich abseits der 4/4 Bumtschack-Techno nicht so leicht hätte vorstellen können. Von dubbigen Beats mit Sprechgesang über sanft implantierte Samples bis zu Piano House mit langen Flächen ist hier alles möglich, Genre-Grenzen sind offensichtlich inexistent, ja sogar unerwünscht. Mit Unterstützungen des Poeten Benjamin Zepheniah und des Herrn Function zaubert Slater tanzbare und knackig-frische Tracks, die die Rückbesinnung auf seine musikalischen Wurzeln widerspiegelen. So verarbeitet Slater in seinen neuesten Produktionen bravourös seine persönlichen Einflüsse.