Nach Dauerschleife in den Fashion TVs dieser Welt besinnt sich das britische Quintett erfreulicherweise auf ihre Post Punk-Anfänge und unprätentiöse Töne.
Nach ihren großen Indie Hit von 2007 „Ruby“, der sich künstlerisch schon bei ihrem grandiosen Debüt „Employment“ (2005) angekündigt hatte, wurde die Band schnell vom Mainstream aufgesogen. Was folgte waren Chart taugliche Popsongs, denen ein wenig das subversive Element abhandengekommen war. Waren es anfänglich noch die Fußballstadioncrowds, die jedes neue Lied der Kaiser Chiefs für sich adaptiert hatten, konnte man ihre Songs im Laufe der Jahre bei immer öfter auch im Fashion TV-Programmen als Untermalungsmusik hören. Mit ihrem neuen Album setzt die Indie Rock Band zwar erneut auf eingängige Melodien, arrangiert diese aber wieder um eine Spur unprätentiöser. Verzerrte Gitarren, wirre Synthie Sounds, mächtige Drums und Ricky Wilsons überdrehte Stimme sind der Stoff aus dem die aktuellen zornigen Träume sind.