Die Begeisterung für die kanadischen Punkrocker Sum 41 scheint ungebrochen zu sein – das erste Einzelkonzert seit fast einer Dekade in Wien fand im ausverkauften Gasometer statt. Nach 20 Jahren Bandgeschichte keine Selbstverständlichkeit.
Viele Bands der großes Punkrock-Welle Anfang der 2000er verschwanden in der Versenkung, einige tingeln durch die kleinsten Clubs des Kontinents, obwohl sie ausgesorgt haben müssten, und nur eine Handvoll davon konnte sich im Business behaupten. Sum 41 sind da irgendwo dazwischen. Nach einer langen Pause – inklusive schweren Schicksalsjahren – tourt die vierköpfige Band aus Ontario wieder, auch ein Stopp im Wiener Gasometer war dabei. Nachdem die Crowd anfangs mit Queens Of The Stone Age, System Of A Down und Papa Roach stilgerecht angeheizt wurde, gab die zwar merklich in die Jahre gekommene, trotz allem aber spielfreudige Band ein Hit-Feuerwerk zum Besten. Noch einmal 16 sein sozusagen.
Hair-Metal-Schlusspunkt
Sänger Deryck Whibley – einige harte Jahre inklusive Scheidung, Exzess und Entzug hinter sich – war kurzzeitig fast ehrfürchtig und sichtlich ergriffen von der Party, die vor ihm gefeiert wurde. Kein Wunder, war der Wien-Gig doch einer der am größten dimensionierten der „Don’t Call It A Sum-Back“-Tour. Zwischen Klassiker wie „The Hell Song“ oder „Motivation“ fügten Sum 41 viele – schlussendlich machten sie fast ein Viertel des gesamten Abends aus – Songs ihres neuen Albums „13 Voices“. Nach knapp zwei Stunden lag man sich dann zu „In Too Deep“ und „Fat Lip“ in den Armen, man war wirklich 16. Schlusspunkt setzte die Band in ihren 80er-Hair-Metal-Outfits zu „Pain For Pleasure“. Matthias Hombauer hat einiges davon bildlich festgehalten.
Sum 41 (© Matthias Hombauer)
Sum 41 (© Matthias Hombauer)
Sum 41 (© Matthias Hombauer)
Sum 41 (© Matthias Hombauer)
Sum 41 (© Matthias Hombauer)
Sum 41 (© Matthias Hombauer)
Sum 41 (© Matthias Hombauer)
Sum 41 (© Matthias Hombauer)
Sum 41 (© Matthias Hombauer)
Sum 41 (© Matthias Hombauer)
Das Konzert von Sum 41 fand am 4. Februar 2017 im Wiener Gasometer statt. Noch mehr Rockstar Photography von Matthias Hombauer könnte ihr hier finden.