Du bist motiviert, du willst neue Clubformate entdecken, du weißt nicht wohin in Wien am Wochenende? Wir helfen dir – mit einem Partyplaner und dieser Auswahl an Events. Nein, die haben alle nichts dafür gezahlt hier vorzukommen. Ja, das ist sehr subjektiv.
Freitag
Pomeranze feiert vierjähriges Bestehen und gleichzeitig den großen Abschied. Nach vielen Jahren voller Club- und Kunstevents verabschiedet sich die Crew, die der Wiener Clubkultur doch sehr viele schöne Events beschehrt hat mit einer großen Sause in der Grellen Forelle. An den Decks sind Wegbegleiter, Residents und Friends, mit Renard und Lejj hat man sich – bereits bekannten und beliebten – Support aus Paris geholt. Insgesamt wird das wohl irgendwas zwischen Abschied, Get-Together und Party, mit vielen lachenden aber natürlich auch einem weinenden Auge. Die Crew von Pomeranze will, wie sie selbst im Interview sagt, ihr Mutterschiff gebührend zu Grabe tragen und dabei sollt und könnt ihr helfen. Hier gibt’s alle Infos.
Im Flex sind die beiden Hamburger Extrawelt zu Gast, die in Wien dank der doch mehreren Gigs in den letzten Jahren, etwa bei der Zuckerwatt 7-Jahresfeier, schon fast keine Unbekannten mehr sein können. Wer sie schon einmal erlebt hat, weiß, dass ihre Live Sets doch immer wieder impressive sind, zumindest für all jene, die Tech-House feiern. Female Support bekommen die beiden Herren von Marta. Hier geht’s zur Veranstaltung.
Im Celeste ist die Reihe Service zu Gast und holt mit YAW den Gründer des Berliner Labels 3 Feet Hi ins Celeste. Die Jungs von 3 Feet Hi wissen selbst ziemlich genau, wie man Partys schmeißt, schließlich machen sie das nicht zu selten in Berlin, London und ab und zu eben auch in Wien, zuletzt etwa mit Sir Spyro und Grandmixxer. Wie auch immer, hier findet ihr alle Infos.
Samstag
Tagsüber laden – sofern das Wetter etwas besser wird – gleich zwei Open Airs zum Tanzen an der frischen Luft ein: Merkwürdig feiert wie gewohnt auf der Donauinsel beim Porto Pollo und ist mit über 1000 Zusagen schon lange kein Geheimtipp mehr. Zirkus Abnormal gastiert währenddessen in der Creau, dem Zwischennutzungsareal neben der Trabrennbahn, zu Fuß nur wenige Meter von der U-Bahnstation Stadion. Neben Spielspaß und Drinks gibt’s Musik von Superlimonada.
Wer nach den Open Airs nicht genug hat oder lieber klassich im Dunkeln feiert, kann den Merkwürdig-Menschen beispielsweise in die Forelle folgen, denn die hosten dort dann später auch gleich die Kitchen bei Dead Sea Diaries. Eigentliches Highlight ist an diesem Abend allerdings Adriana Lopez, nach Anetha bei der letzten Ausgabe eine weitere Größe ihres Genres. Neben ihrem eigenen Label Grey Report veröffentlicht sie auch regelmäßig bei Modularz oder Svreca’s Label Semantica – über ihre Auswahl an Tracks darf man sich dementsprechend freuen. Ein guter Abend, um in die tiefen Techno einzutauchen. Alle Infos gibt’s hier.
Hip Hop und Rap gibt es dagegen im Fluc oben zu hören, dort sind am Samstag FEMME DMC zu Gast und bieten Rapperinnen, Tänzerinnen, Visualistinnen, Sprayerinnen und DJs eine Bühne. Wie üblich gibt es keinen fixen Timetable – dementsprechend empfiehlt es sich, früh zu kommen, um möglichst viele Performances zu sehen. Die 5 Euro Eintritt kommen den Artists zu Gute, man darf aber sicher gerne mehr spenden. Alle Infos gibt’s hier.
Außerdem: Im Elektro Gönner werden bei Hertz & Phon mit Ron van de Kerkhof die Basics elektronischer Musik im kleinen Rahmen gefeiert und im Club U lädt Rhinoplasty bei einem Alice im Wunderland-Special dazu ein, sich möglichst weit vom Basic Bitch-Dasein zu entfernen. Und: Bei Tempel Amnesia bringt Le Grand Méchant Loop aus Belgien orientalische Klänge ins Celeste.