Affinität zu Jazz

Sein Gesicht kommt einem bekannt vor. Sein Name ist in letzter Zeit öfter gefallen. Clemens Wenger gibt es nun solo in Album-Länge.

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Gleich die erste Nummer des Albums klingt wie eine Hommage an "Tried", die abschließende Nummer von Dorian Concepts 2014 erschienenen Album "Joined Ends". Selbst wenn das nur ein Zufall ist, das hat schon seine Gründe. Clemens Wenger ist Mitbegründer von Jazzwerkstatt Records und Mitglied des Ensembles Jazzwerkstatt Wien. Dort spielt er auch mit Dorian Concept zusammen. Die Synths, Keyboards und Electronics wurden ua. in den Dorian Concept Studios aufgenommen. Das Band zwischen den beiden ist eindeutig, der gegenseitige Einfluss hörbar, Wengers neues Album ist aber ein erfrischendes Werk, das ganz für sich steht, geworden.

Insgesamt klingt es mehr nach Instrumenten und weniger nach Elektronischem. Clemens Wenger ist neben seinem Solo-Projekt ein gestandener Instrumentalist. Akkordeon und Wurlitzer spielt er in der äußerst erfolgreichen Wiener Soul-Band 5/8erl in Ehr’n und Klavier in der Jazzwerkstatt Wien. Stilistisch ist er ungebunden – das vermittelt auch sein Album. Es bewegt sich zwischen jazzartigen Impros und der Wiedergabe von Bekanntem. "Airport Titanic" ist eine weiter gedachte Kruder & Dorfmeister Nummer, "Neapel" ein fortgeschrittenes Warmup eines Mini-Orchesters und "OOO" könnte man als Soundtrack für einen alten Mafia-Streifen nehmen. Deshalb vielleicht der Name des Albums "Neapel"? Wir wissen es nicht. Was wir wissen: "Neapel" trägt zur Vervollständigung des Musikers Clemens Wenger bei.

Clemens Wengers Debut Album "Neapel" wird am 4. März veröffentlicht. Die Album-Release-Show findet am 1.3 im Porgy&Bess statt. Das Video zu "Shoulder Press" gibt es auf Youtube zu sehen.

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