Jazzorchester, Beatscience und Pop – Das Zoom Festival verbindet an fünf Tagen im WUK, Vielfalt mit Intensität, Neues mit Eingespieltem und Piano mit Strom.
Die Jazzwerkstatt, leidenschaftlich eingefleischtes Musikerkollektiv aus Wien, macht schon mehr als einem Jahrzehnt gute Sachen und ist mit Veranstaltungen wie dem Vienna Roomservice auch schon reichlich festivalerfahren. Zum zweiten Mal findet nun das Zoom! Festival im WUK statt, das nur ein Manko hat: der Name erinnert ein bisschen an ein gewisses Kindermuseum. Sonst stimmt aber alles: An fünf Tagen geht es darum, gemeinsam gute Musik, neue Spielarten und Tonkunst zu entdecken – mal kopflastig, poppig oder eben orchestral. Klang in all seinen Facetten.
Mischkonsum
Wer glaubt, es handelt sich um ein weiteres Hip-Fest, liegt daneben. Koenigleopold, die gerade ihre neue großartige Single und das ab Halbzeit rückwärts laufende Video mit MC Rhine aufgenommen haben, werden unter anderem zwischen betonalen Klangabstrakten von ASFAST oder Jazz-artigen Klanglandschaften des elf-köpfigen Black Page Orchestra zu hören sein. Ach ja, und Sixtus Preiss, mit dem wir schon einmal länger über "seine ein bissi komplizierte Musik" plaudern durften, wird ein Exklusiv-Set spielen, nämlich nur auf dem Klavier.
Über das Zoom! Festival zu lesen ist vermutlich nicht so spannend, wie die Musik selbst zu hören, welche man dort geboten bekommt. Darum ist es viel gscheiter, sich das Ganze live anzusehen. Die Macher beschreiben ihr Fest dabei mit einem Duke Ellington-Zitat: "What is music to you? What would you be without music? Music is everything. The scope of music is immense and infinite."
Das Zoom! Festival, organisiert von der Jazzwerkstatt, findet am 25. bis 29. März im WUK statt. Das gesamte Line Up findet man hier.
