Es gibt einige Events in Österreich, bei denen sich assbiting toiletpaper so richtig wohl fühlt. Ganz vorne mit dabei: Coded Cultures. Thema 2011: "City as Interface".
Das wird hier schon zur guten Sitte, meine Erklärungsversuche, warum assbiting toiletpaper schon wieder eine Weile stillgelegen hat. Diesmal hab ich wirklich gute Gründe. Mir ist vor einiger Zeit die Achillessehne gerissen. Das hat mich dann doch abgelenkt und, ich gestehe, mich auch einiges vergessen lassen. Aber dafür hab ich eine Serie für diesen Klog (= Kolumnen Blog… hey, warum nicht? Über vlogs regt sich auch niemand auf.) in Planung, die schon im Oktober online gehen wird. Stay tuned. [1] Vorerst aber voller Fokus auf Coded Culutres.
City as Interface
Bereits zum vierten Mal findet das Coded Cultures Festival statt. Und zum vierten Mal in Folge, bin ich begeistert von der Thematik, dem geplanten Programm und der Zielsetzung. Am 21. September geht es los mit drei Fokustagen, gefolgt von fünf Tagen an Workshops und Talks, die am 1. Oktober in die Lange Nacht der Museen münden. Das ganze an verschiedensten Orten in der Stadt, dezentralisiert, lokal, ganz dem Kernthema entsprechend: "City as Interface" – Interaktionen zwischen Lebensraum/Infrastruktur Stadt und Mensch.
Leben{Kunst} ∧ Kunst{Leben}
Wer dabei an Norbert Wiener oder Saskia Sassen denkt, liegt schon mal nicht so falsch. Aber Coded Cultures ist der Praxis näher als der Theorie, ergo spielt Kunst (in allen Spielarten) eine dominante Rolle. Denn das Festival hat immer schon versucht zugleich lebensnah, wie auch progressiv zu sein. Welch besseres Werkzeug als Kunst gäbe es dafür?
Programm, Programm und mehr Programm
Daraus ergibt sich dann auch die Fülle an Inhalten, die geboten wird. Nur mal ein paar Highlights, die mir persönlich aufgefallen sind (in keiner bestimmten Reihenfolge): ein Mobile Music Workshop mit Bernhard Tobola; GNU/Linux OS Experimente mit 120days of *buntu [2]; die Einbindung von Mz Baltazar’s Laboratory (immer einen Besuch wert); Vorträge aus aus dem Technopolitics Umfeld; Ausstellungen von Claudia Larcher; musikalische street art, sound tossing, im Rahmen der IN/SITE/OUT Gruppenausstellung; Future Fluxus, Games Culture Circle, OpenFrameworks und viel, viel, viel mehr.
Unbezahlte Durchsage: Ende
Falls das nicht ganz durchgedrungen ist: Ich bin schwerst begeistert von Coded Cultures und den Initiatoren bei 5uper.net. Dafür krieg ich nicht mal Geld. Oder sonst was. [3] Kann nur empfehlen: Programm durchschauen und Coded Cultures besuchen. Ernsthaft.
Nächstes Mal bei assbiting toiletpaper: ein bisschen Selbsterniedrigung für das anstehende TEDxVienna 2011.
in writing,
Nuri "werwolf" Nurbachsch
[1] Zu mehr als 50% sogar schon niedergeschrieben. Fehlt nicht mehr viel, dann kann es losgehen. Themenstichwort: Transhumanismus 101. Na? Bei ganz aufmerksamen Lesern wird das leise die Erinnerungsglocken bimmeln lassen. Alle anderen sind hoffentlich auch so neugierig.
[2] Ubuntu war die GNU/Linux Distribution bei der ich schlussendlich geblieben bin. Hauptsächlich weil es die grösste Userbase hat, die regelmässigsten Updates und auch sehr umfassende Repositories mit Tonnen an fabelhafter Software. Ich bin eben bequem. Umso neugieriger macht mich dieses spezifische Experiment.
[3] Note to self: YOU’RE DOING IT WRONG!