Zäsuren dienen der Betonung. Daher gab es bereits seit drei Monaten kein assbiting toiletpaper posting auf thegap.at mehr. Zur Betonung. Dafür jetzt ein Überblick über was noch alles auf euch zukommen wird in nächster Zeit.
Stark überbetont
Unfassbare drei Monate sind ins Land gezogen und ich fand es in der Zeit nicht ein einziges Mal angebracht auch nur ein kurzes assbiting toiletpaper posting abzugeben. Das stimmt nicht wirklich. Ich fand es sogar des öfteren sehr angebracht und notwendig, allerdings mangelte es an Zeit [1] und wahrscheinlich auch am entsprechenden Priorisieren. Langer Rede, kurzer Sinn: Ich bin ein fauler Hund, der es nicht schafft alle 24 Stunden des Tages vollständig auszunutzen und daher Ausreden erfinden muss, warum er dieses oder jenes noch nicht getan hat. Die Stille, die sprichwörtlich dem Sturm vorausgehen sollte, kündigte also im konkreten Fall nichts spezielles an. Dem break, der Betonung, folgt etwas weniger betonenswertes, als ich es mir gewünscht hätte, nämlich folgendes: eine Aussicht auf assbiting toiletpaper @ the gap postings, die (ohne jegliche Garantie) in Zukunft stattfinden (könnten, wenn die äusseren und inneren Umstände es zulassen sollten).
Zuvor noch ein Wort
Bevor ich zur Auflistung der (vielleicht hohlen) Versprechungen schreite, jedoch noch eine Sache, die mir wirklich, wirklich, wirklich am Herzen liegt. Davon ausgehend, dass alle The Gap Leser und Leser von assbiting toiletpaper @ the gap über das Folgende zur Genüge informiert sind, ist dies weniger ein Aufruf, als viel mehr mein Ärger, dem Luft gemacht werden muss. Es dreht sich dabei natürlich um die Bundespräsidentenwahl am 25. April 2010. Es ist schon schlimm genug, dass wir in Österreich eine Partei haben, die sich mit dem Slogan "die soziale Heimatpartei" selbst bewirbt, Parallelen zur Deutschen Arbeiterpartei der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wohl vollauf beabsichtigt (mir kommt das Kotzen). Aber es ist eine bodenlose Frechheit, dass diese Partei die Stirn hat für die Wahl des Bundespräsidenten dann nochmal im eigenen rechtsextremsten Loch herumzuwühlen und dort Barbara Rosenkranz hervorholt. Sie wollen ihre Grenzen ausloten? Die hätten schon viel früher gezogen werden müssen, aber spätestens hier! Die Bundespräsidentenwahl ist eine der wenigen Möglichkeit in Österreich die eigene Stimme direkt zur Geltung zu bringen. [2] Genau das werde ich tun. Ich hatte die Schnauze schon lange voll von Strache und seiner widerwärtigen Hasspolitik, jetzt platzt mir der Kragen endgültig.
Nun zum Hauptprogramm
So. Genug davon, auf geht es zum eigentlichen Inhalt. Stellen wir uns also die Frage, was die treue Leserschaft (und die zahlreichen späteren Neuzugänge) in, sagen wir mal, den nächsten 12 bis 24 Monaten so von assbiting toiletpaper erwarten könnte. Alles was nun folgt sind mögliche Optionen, auf keine lasse ich mich festnageln, werde aber versuchen möglichst viele davon umzusetzen. Möglicherweise.
Plötzlich spriessen sie überall aus dem Boden, Comic-Verfilmungen. In erster Linie geldschwere Hollywood-Produktionen, aber auch unabhängige low, lower und lowest budget Adaptionen von Comic Book Vorlagen. Statt jedoch aufzuzählen, was es alles gab und was es alles geben wird und was es alles geben sollte, habe ich vor mich mehr der Frage zu widmen warum es sie plötzlich so mannigfaltig gibt? Trend? Zeitgeist? Keine Ahnung. Früher oder später mach ich mir noch mehr Gedanken dazu, trage mehr oder minder vertrauenswürdige Quellen zur Untermauerung meiner wirren Theorien herbei und präsentiere euch das Resultat. Vielleicht als mehrteilige Serie? [3] Ja, gut, eine kleine feine Aufzählung wird wohl auch enthalten sein.
The Lost Treasures of Netiquette
Eigentlich hat mich Stefan Niederwieser darauf gebracht zu diesem Thema etwas zu schreiben. Da ich liebend gerne sarcasm delimiter (in Form von Prozentzeichen benutze), tauchte die Frage auf, ob es denn nicht noch andere in Vergessenheit geratene oder sehr regionale Eigenheiten der Netiquette gäbe. Ein oder zwei Beispiele würden mir schon einfallen, denke ich, Recherche würde sicher noch mehr zum Vorschein bringen. Stefan, gute Idee, ich bin so frei und klau‘ sie mal.
Tattoo, Tattoo, burning bright
Tätowierungen sind heutzutage nicht mal mehr annähernd so skandalträchtig und aufregend, wie sie es noch vor 10 Jahren waren, ganz zu schweigen von früheren Zeiten. Kein Grund um nicht trotzdem (oder vielleicht sogar gerade eben deswegen) meinen persönlichen Blick darauf zu werfen. Innerer Monolog ahoi! (Nein, es wird keine Fotos meiner Tattoos geben. Lieb fragen und betteln nutzt nix.)
Und zu guter Letzt der Kaiserbeitrag, den ich mir vorgenommen habe:
Mal ganz ernsthaft. Mein persönliches Steckenpferd, seit bald mal zwei Jahrzehnten, oft mit anderen Namen versehen, zur Zeit eben als "Transhumanismus" bekannt. Ich bin erstaunt wie viele Missverständnisse es zu diesem Stichwort gibt. Verständlicherweise kommt bei einem -ismus so etwas häufiger vor. Dass es den "Transhumanismus" als solchen eigentlich nicht wirklich gibt, sondern es sich dabei um einen Dachbegriff für viele verwandte Disziplinen und Denkweisen handelt wissen nicht alle. Und viel weniger wissen, was alles zum "Transhumanismus" zusammengefasst wird. % Ohne assbiting toiletpaper @the_gap wärt ihr alle absolut aufgeschmissen, also komm ich euch mal zur Hilfe. % Der Anspruch lautet eine Übersicht zu geben, was alles in "Transhumanismus" hineinspielt und warum man sich damit auseinandersetzen sollte. Ob der Üppigkeit der Thematik: definitiv als Serie!
in die Hände gespuckt
So sieht es aus, liebe Leute. Das alles hab ich mir vorgenommen, hoffentlich schaffe ich es möglichst viel zu realisieren. Die Zeit wird es weisen. Zwischendurch wird es selbstverständlich die üblichen (und bereits allerorten lieb gewonnenen) eher sinnfreien Wortspenden geben. Zu allerlei Themen, zu allerlei Zeiten. Zum Beispiel, warum Thrash Metal mein Herz vor Freude tanzen lässt. Gut, gut, die nächste Phase von assbiting toiletpaper @ the gap beginnt demnächst, Vorbereitungen müssen gemacht werden. An’s Werk.
[neue Verabschiedungsformel in Arbeit]
Nuri "werwolf" Nurbachsch
[1] Auch wenn ich am liebsten einen erheblichen Teil meiner Zeit mit dem assbiting toiletpaper @ the gap blog verbringen würde, ist es nun doch leider (für mich zumindest) eine Art Hingabe, die (bis dato) brotlos war und auch bleiben wird. Das Essen muss bezahlt werden, dafür gibt es dann den Job, den ich tagsüber mache. Ist nur so, dass ich ihn sehr gerne mache und ein Grenz-Workaholic bin, was dann für die etlichen anderen Projekte, die ich gerne verfolge möchte, manchmal wenig bis keine Zeit lässt. Yeah, so sue me.
[2] Übrigens, die Position des Bundespräsidenten wird oft unterschätzt. Dieser darf zum Beispiel eine Notverordnung ausrufen, den Landtag und auch den Nationalrat auflösen. Beides zwar nur auf Antrag der Bundesregierung, aber da er diese sowohl bestellen, als auch entlassen kann und auch Bundesfunktionäre ernennen darf… naja, noch kein Grund zur Panik, aber ein Auge darauf haben schadet wohl nicht. Und von der aussenpolitischen Repräsentationsfunktion wollen wir gar nicht erst reden.
[3] Das artet bereits jetzt in zu viel Arbeit aus. Workshops und Co-Authorship drängen sich da geradezu auf – wer möchte mir bei diesem Thema helfen und dafür auf immer und ewig (ohne Gewähr) in die Ruhmeshalle der blogosphere eingehen? Freiwillige bitte auf der facebook page melden.