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Under the Silver of Machines

Ohne in die derzeit so beliebten Emo-Rock-Hass-Choräle einzustimmen reichen letztlich auch bei „Last Winter“ wenige Schlagworte aus, dem Album gerecht zu werden: Austauschbares Marketingdingsbums auf hohem produktionstechnischen Niveau, verbunden mit erschreckend wenig Eigenständigkeit (Wiedererkennungswert), sowie der Angst, die fünf adretten Burschen aus Florida bald auf den einschlägigen Sommerfestivals zur Hauptzeit hören und sehen zu müssen.

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Super Ready/Fragmente

Die nicht mehr allzu jungen Götter lassen über die Schweizer Grenze mal wieder etwas von ihrem elektrifizierenden Klangkosmos vernehmen, dem sie als so etwas wie Pioniere seit zwanzig Jahre treu verfallen sind. Ihre Vorliebe bleibt auch anno 2007 möglichst fieser Industrialrock, selbstverständlich mit tonnenweise digitalen, oftmals zähneknirschenden Samples und filigranem E-Schlagzeug. Gelegentlich mit OSI oder […]

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The Cause Of And Solution To All Of Life's Problem

Alles andere als stupide, was den drei Steyrern mit ihrer ersten EP gelingt: Geiler, zwischen Garagenpunk und Melodic-Rock-Streuselkuchen pendelnder Hybrid, mit pumpender Bassornamentik, der Welt präsentiert von einem Sänger, dessen nasale Stimme verdächtig nach dem Frontmann von Wheatus klingt. Mit jungenhafter Leichtfüßigkeit, stets dem größtmöglichen Refrain entgegenpolternd, erinnern vor allem die „Oh-Oh-Oh-Einsprengsel“ an Neunziger-Heroen wie […]

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Flauschangriff

DJ King und Mac Flausch sind richtige Schlawiner! Ein krass beschissenes Cover, darin aber richtig fetter HipHop ruht; ob fransige Al Capone-Samples („Oida“), apokalyptischer Old-School-Rap („Symphonie des Untergangs“) oder die wunderschöne Ballade für den Sohnemann („Shining Star“) – die beiden Wiener machen ernst. Die zurückhaltenden Texte erfordern ein zweimaliges Hinhören, Fäkalausdrücke sind Fehlanzeige, und nur […]

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From Them, Through Us, To You

Gerade im mittlerweile unüberschaubaren Emo-Rock-Bereich sind eindringliche Gesangsharmonien essentiell für den Wiedererkennungswert einer Band. Die Chicagoer Madina Lake schaffen es zu keiner Sekunde, das restriktive Gitarrenakkord/Stimme-Schema zu sprengen. Nathan Leone singt und schreit mit Inbrunst exakt die Notenfolge seines Bruders nach, der mit seichten Riffs langweilt. Heraus kommen zwölf Lieder, die sich nur durch ihre […]

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Krieger

Das musikalische Prinzip von Krieger erschloss sich mir anfangs nicht wirklich. Basslastiger Rockabilly mit deutschen Texte, die von Heimat, Flammen und Schlössern handeln. Ein keifender Sänger, der jedoch im Laufe des Albums sehr sympathisch rüberkommt, und plötzlich finden die bluesigen Melodien Eingang ins Ohr. Mit Staunen erfasst man, gerade Fan einer neuen Musikrichtung geworden zu […]

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Nothing But Not

Der Wiener Dreier gibt sich große Mühe, irgendwo zwischen Shiner, Helmet und Salvador Dream ein gemütliches Plätzchen abzugreifen. Die Jungs vertiefen sich in tolle Gitarrenharmonien, zocken minutenlang die selben Akkorde ohne dass Langeweile aufkommt und nehmen sich sowieso alle Zeit der Welt, ein jedes der zwölf Lieder zu etwas Besonderem zu machen. Das ist zwar […]

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Floorsleepers

Feinfühliger Indie-Rock mit viel Gespür für schöne Melodien, dazu ein beeindruckender Schlagwerker, der die melancholischen, auf Gitarre und Gesang hin komponierten Tracks, mit knackigen Beats versieht. Durchaus mit den grandiosen Willow Tree zu vergleichen, auch wenn man erahnt, dass es bei dieser österreichischen Kapelle hier in Zukunft noch besserer Melodien geben wird. „Bonesaw“ geht gar […]

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Emigrate

Nun wirft also auch ein Rammsteiner sein Solowerk auf den Markt. Bei Gitarrist Richard Kruspe gibt’s die volle Industrial-Dröhnung: Vernichtende Baustellenriffs, seine durch den Vocoder gejagte Stimme, hymnische Mitsing-Refrains, und das klingt, man mag es kaum glauben, erfrischender als das letzte Werk seiner Hauptbrötchengeber. Produziert ist das Teil sowieso Killer, und somit steht dem Kauf […]

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Banditen

Mangelnde Kreativität kann man den drei in Wien lebenden Rappern nicht vorwerfen. Die exaltierten Afrobeats des aus Ghana stammenden Hip-Live-Gurus Kojo, vermischt mit Funk, HipHop, jeder Menge Samples (die Erinnerungen an Public Enemy bis James Brown wachrufen) und dem kauzig österreichischen Schmäh in den Texten vereint sich zu einem bunten Kaubonbon, das lange den Geschmack […]

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Return Of The Red Pony

Vormals unter den Namen „Electric Ladyland“ unterwegs, legen die beiden Bandhäuptlinge Sigi Meier und Tom Zalud unter neuem, ebenso charakteristischen Namen ein knochentrockenes, staubiges Stoner-Acid-Glanzstück vor, wobei von den sessionerfahrenen Ausnahmemusikern gekonnt ein authentisches Live-Feeling eingefangen wurde. Saitenmustang Zalud hat eine Menge bei beiden Jimis abgeschaut, wenngleich seine großartige Fingerakrobatik ausschließlich songdienlich zum Einsatz kommt. […]

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Axis Of Evil

Auf dem zweiten Minialbum aus dem Hause Estrela, – erstere war die erfolgreiche „Miami Spice“-Ep 2006 – laden die Newbornchristians, Sigfried and boy und Tony Alpha zur technoiden Kollektivversammlung. Auch Rave-Chamäleon Christopher Just meldet sich mit einem prämodernen Hardcore-Monster zurück. Vier Tracks in vierundzwanzig Minuten, mit pumpenden Elektrobeats der Marke Captain Future und wirren Soundcollagen […]

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Requiem

Italienisch gesungener Eso-Rock, der mit wabernden, in den Keller gestimmten Gitarren alla Kyuss live schon für U2 anheizte, bei uns aber weitgehend unbekannt ist. Den Spagat zwischen zeitlosen Rockbenimmregeln, – säuberlich arrangierte Minidramen, fette Gitarrenriffs, unaufdringliche Instrumentalpassagen – und experimentellen Tellerrandblicken, wie im elfminütigen Grooveklumpen „Il Gulliver“, schaffen die Stonerfans bestens. Auch der Abschlussdutzendminüter verströmt […]

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Live Is A Grave & I Dig It!

Die Horrorfreaks von Nekromantix laden erneut zum morbiden Themenabend: Zu infantilen Textzeilen wie /my ghoulfriend gets horny in a hearse/ kreieren die Dänen punkigen, arabeskenlosen Psychobilly-Sound der unterhaltsamsten Sorte. Gegen die Texte von Sargfetischist Kim Nekroman verkommen Lordi zu Märchenerzählern. Hier werden Voodooschlampen durchgenudelt und milchgesichtige ledergeschnürte Leichen zu heiß begehrten Liebessklaven, während Jungfrauen klarerweise […]