Hip-Hop Beats und Honky-Tonk: Das New Yorker Folk-Brüderpaar verirrt sich auf dem Weg nach Disneyland in zweifelhaften Integrations-Experimenten.
Autor/in
High Gospel
Psychedelische Gebete und Solo-Lärmstudien aus dem inneren Kreis des Godspeed You! Black Emperor Kollektivs: Große Musik für komische Käuze.
The Only She Chapters
Der Klangverweber Guillermo Scott-Herren widmet sich dem femininen Aspekt der elektronischen Verzerrung: Feng Shui-Fahrstuhlmusik auf hohem Niveau.
Life Fantastic
Knarzig-böser Indie aus Philly: Objektiv eine okaye Platte, die subjektiv zum Abdrehen motiviert.
Share The Joy
“I don‘t want to be like other girls“: Garage-Girlgroup-Bubblegumpop mit Hang zu Resignation und Repetition.
The First Line
Leicht verdaulicher Indie-Songwriter-Pop mit hübschem Gesicht: Anbiedernd, radiotauglich und manchmal hitverdächtig.
Dorwytch
Es riecht nach langen Haaren und Cannabis: Kurios gelungener Prog-Avantgarde-Freak-Folk made in Britannia.
Show
Phänomenologische Selbstreflexionen mit fürchterlichen Texten: Die “Wiener Smiths“ scheitern am Glatteis der lyrischen Lächerlichkeit.
Helplessness Blues
Mit ihrem zweiten Longplayer haben die Fleet Foxes alles richtig und nichts falsch gemacht. Trotzdem bleibt ein schaler Nachgeschmack.
Salon des Amateurs
Minimal-Techno in Fusion mit klassischer Klavierbegleitung. Kopfhörer-Polaroidmusik zum Augen schließen und anfassen.
Dead Seas
Ein stoischer, drogenumnebelter Klangmonolith, der nüchtern betrachtet leider auch etwas langweilig ist. Die neue Referenz fürs Nirgendwo.
Brotherocean
Der Ozean, so tief: Das Pariser Electro-Folk-Rock Quintett Syd Matters umsegelt auf "Brotherocean" den Wendekreis der Melancholie.
Until Spring
Britischer Post-Punk mit Weichspülfaktor, der in guten Momenten an New Order, viel zu oft aber an U2 erinnert. Resümee: Undeniably overhyped.
Astronaut
Musik, die meine Freundin zu Kaffee und Kuchen-Nachmittagen mit ihren älteren Schwestern spielen würde. Kantenfreier Pop mit Hang zur Belanglosigkeit.