Das Split-Album von Outkast war irreführend: Big Boi offenbart sich als mindestens so kunstfertiger, erfinderischer Rapper des dreckigen Südens wie André 3000.
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No Ghost
Diese Kanadier entdecken die Natur, die Langsamkeit und Schluchten in ihrer Gefühlswelt, während sich dazu ihre Folk-Arrangements verkomplizieren.
Bcore Sampler 2009
Bcore ist in Barcelona zuhause. Und im avancierten Indie-Rock. Bcore ist auch kein kleines Label.
Density
Was dem Bandkollegen I-Wolf von den Sofa Surfers im Jahr 2003 noch ganz hervorragend gelang, nämlich TripHop über Dub, Soul und dunkle Blaxploitation-Soundtracks in die Gegenwart zu holen, hört man bei Markus Kienzl nur stellenweise.
8000 Mark
Nu Rave – und ihr altvorderen Musik-Aficionados hört jetzt gefälligst zu! Nu Rave ist auf der Welt für ganz grundlegende, menschliche Bedürfnisse. Für die Lust an der Übertreibung, am dicken Bass, an den großen Gesten, an zerbröselnden Boxen, an Slogans.
Ghostdini: Wizard Of Poetry In Emerald City
„Ghostdini“ ist das bereits achte Soloalbum von Wu-Tang Clanster Ghostface Killah.
Sechsundzwanzig von der Tanke
Wiener Tankstellen sind ein unterschätztes Gut. Sie versorgen uns mit Mobilität, Bier um halbzwölf und feinstem Treibstoff. Sie bringen aber auch architektonische Reize in das asphaltene Grau der Großstadt. Stefan Olah hat 26 Stück Tankstellen fotografiert.
XXXX
Geladene Frontfrau, zu viel Energie in den Handgelenken, zackiger Bandsound und viel Sehnsucht.
2080
Das Revival von hysterischen Mörder-Hooks mit lustigen Electropop-House-Anklängen ist noch nicht soweit. ZPYZ kommen viel zu früh. Oder zu spät.
Freiland Klaviermusik
Basstrommel. Bumm. Midi-Klavier. Tingldum. Fertich. Kunstmusik. Von jedem anderen als Kompakt-Co-Chef Voigt wäre es ein schlechter Witz.
Sven A. Kirsten presents „The Sound Of Tiki“
17 polynesische Exotica- Songs, die jeder für sich einen David Lynch-Filme veredeln könnten, gesammelt aber das Nervenkostüm strapazieren.
Head Over High Heels – Strong & Female 1927-1959
Hochhackig und selbstbewusst. Was nach aufregender Pop-Politik in den Sound-Archiven der Proto-Popkultur klingt, hätte mehr Zwischentöne verdient.
Serotonin
So geht UK-Gitarrenpop geschmeidig über den Gaumen. Mit Euphorie, Synths und Neuro-Chemie wird depressive Verstimmung in Indielandia kuriert.
Immer 3
„Immer“ ist Legende. Die Mutter der DJ-Mixes. Der Mix ist inzwischen Soundgeschichte. „Immer 3“ betrachtet diese Geschichte durch den Rückspiegel.
The Remix
Futter für den Floor. Wenn Gaga durch die gerade Bassdrum geschickt wird, bleibt statt großem Pop nur mehr Gogo-Elektro und Lasershow übrig.
Matchless
Geh doch Muckis trainieren, klettern und Weiber aufreißen.
Monster in mir
Rap ist kälter als der Tod. Beim Ex-Linzer Chakuza führt das Gefühls-Ghetto für harte Jungs mit verschlagenen Worten in die Top Ten.
Treats
BOOM.
Stell dir vor, Metal und R’n’B machen eine Blockparty und der Limiter ist im Arsch.
Werbung ist nicht Kunst
Werbung und Kunst sind zwei fundamental verschiedene Dinge. Das hat der Creativ Club Austria nicht verstanden und macht eine Ausstellung, die es gar nicht geben dürfte.
Jenseits von Afrika
Afrika ist in wieder im Indierock angekommen. Man spielt sich mit afrikanischen Formen, versucht dabei ein bisschen weniger auszubeuten und den Untiefen von World Music auszuweichen.