Schlaflose Nächte!

Seit 1. September feiert man in Wien legal bis sechs Uhr früh, die Partykultur in der Hauptstadt lebt und bebt. Was dem Publikum gefällt, bereitet den Fädenziehern aber auch Kopfweh. Wien bei Nacht, nüchtern betrachtet.

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Ursula stresst nicht mehr. Es war Mitte Februar, als auf Online-Plattformen, in sozialen Netzwerken und Medien ein Video auftauchte, das binnen kürzester Zeit tausende Klicks verbuchen konnte und auch außerhalb der Wiener Partyszene für Gesprächsstoff sorgte. »Ursula Stressned« war eine originalgetreue Kopie des Hits »Barbra Streisand« der New Yorker Duck Sauce. Szene für Szene wurde der Videoclip akribisch nachgestellt, nur seine Protagonisten waren andere, und einen neuen Text gab es auch, zwei Worte: »Ursula Stenzel«. Die streitbare, konservative Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt war zwar niemals für die Sperrstundenregelung zuständig, sah sich aber nicht ungern in der Rolle der Heiligen Johanna der Innenstadthöfe. Ihr Credo: Über allen Dächern Ruh’. Und damit forderte sie Protest geradezu heraus.

Zu erkennen gaben sich die Macher des Videos, das Kollektiv copy_paste, nicht, aber so manches Gesicht daraus traf man beim Ausgehen an – hinter dem DJ-Pult, auf der Bühne oder im Fernsehen. Sie alle jubeln heute über die gewonnenen zwei Stunden Partyzeit, die ihnen ungleich mehr Stimmung, Umsatz, Reputation oder Gäste bringen, je nachdem. Der Club-David hat den Magistrats-Goliath besiegt, die Initiative einer Bewegung im Untergrund gab den Anstoß für eine Gesetzesänderung, ein Teil der Wiener Lokale darf seit Ende August länger offenhalten.

Genau drei Jahre hat der Streit zwischen Clubs, Magistrat und Stadtverwaltung gedauert. Seit sich im Sommer 2008 die Drogenszene vom Schwedenplatz hin zur Augartenbrücke verlagerte und die Polizei rund um das dort angesiedelte Flex präsenter war, seit die Behörden wieder auf die gesetzlich festgesetzte Sperrstunde um vier Uhr beharrten, wurde härter durchgegriffen: penibel pünktliche Kontrollen und nur sehr vereinzelte Sperrstundenverlängerungen bescherten nicht nur dem Flex, sondern auch vielen anderen Lokalen so manchen nervigen Wickel, vor allem in der Innenstadt. So sehr sich auch manche Anrainer über lärmende Lokalgäste ärgern mögen – für die Wiener Partyszene bedeutet die neue Verordnung einen wichtigen Schritt. Auf Drängen von Willy Turecek, dem Obmann der Gastro-Sparte in der Wiener Wirtschaftskammer, können sich Clubs seit diesem Sommer als »Diskothek – Clubbinglounge« anmelden und müssen damit nicht mehr für jeden Abend extra um eine Sperrstundenverlängerung ansuchen. Dass dafür bestimmte Lärmschutzparameter erfüllt werden müssen, ist klar.

Bunker und Lounges

Geändert hat sich in der Clublandschaft sowieso einiges, sowohl international als auch hierzulande. Die Zeiten der großen, meist illegalen Techno-Raves in leerstehenden Fabrikshallen oder unter freiem Himmel sind schon länger vorbei. Die Wiener Gasometer, früher legendärer Rave-Tempel, wurden zur Wohn- und Shoppinglandschaft umgebaut. Ein Ort wie das Flex, das aus einer Hausbesetzerszene heraus entstanden ist und über Jahrzehnte für urbane Freiräume gekämpft hat, verfügt heute über eine schick verglaste Café-Front und mit den knallbunten Lollipop-Wänden in den Toiletten über ein beliebtes Fotomotiv für Touristen. Bewahrt hat es sich seinen spröden Charme trotzdem, die kühle Atmosphäre des Betonschlauchs funktioniert noch immer. Eine solche ist es auch, die der Fluc Wanne, einer ehemaligen Unterführung, bis heute ihren Reiz verleiht; auch wenn hier mit Terrassen und Glasfronten ebenso bereits am Lifting-Programm gearbeitet wird. Die Veränderungen sind dabei keineswegs negativ zu beurteilen. Techno ist längst nicht mehr Underground, die Veranstalter haben gelernt wie Geschäftsmänner zu kalkulieren und setzen auf große Namen und knallige Flyer. Die Annehmlichkeiten von lauschigen Lounges, gepflegten WC-Anlagen und einer Abkühlung im Freiluft-Pool der Pratersauna wollen nur wenige missen. Ist Clubmusik überhaupt noch Gegenkultur? Allein diese Frage scheint wehmütig und naiv.

Das U4 war in den frühen 80ern der einzige Umschlagplatz jugendgefährdender Moden und Strömungen in Wien. Heute ist es eine Hochburg von Studentenfesten und Firmenfeiern. Die queere Clubinstitution Heaven hatte einst das Image des U4 ins neue Jahrtausend gerettet – inzwischen hat sie in der Camera ein neues Zuhause gefunden. Noch so ein legendäres Szene-Lokal, das zwar eine Umdeutung erfahren hat, sich in der Partylandschaft aber wieder behaupten kann.

Chicago, Kingston, Paris, Rio, Goa

Der queeren Szene in Wien scheint es derzeit sowieso recht gut zu gehen. Neben fixen Veranstaltungsräumen wie der Rosa Lila Villa oder dem Marea Alta gehört es bei Clubs mittlerweile praktisch zum guten Ton, bei Veranstaltungen auch regelmäßig die Regenbogenfahne zu hissen. Pratersauna, Camera Club, Badeschiff, Elektro Gönner, Fluc, B72, Club U, sie alle verfügen heute über eine amtliche Gay Night, was der Offenheit der queeren Szene und der höheren Toleranz von außen wohl ebenso geschuldet ist wie dem ökonomischen Potenzial der hofierten Klientel.

Aber auch Goa, Drum’n’Bass, Reggae, Rock oder Bailefunk, sie alle nutzen heute oft dieselbe Infrastruktur wie Techno- oder House-Partys, und auch das Publikum vermischt sich stärker. Musik stiftet immer noch Identitäten, prägt Lebensanschauungen und trägt diese gern zur Schau: Die Goa-Kultur trägt hippieske Züge, Indierocker kleiden sich immer noch vorzugsweise schwarz und räudig. Dass dazwischen Graubereiche von Indie bis Electro, Dance, Dubstep und Pop in Neonfarben oder Faltenröckchen daherkommen, ist aber selbstverständlich. Selbst der gutbürgerliche Volksgarten öffnet neuerdings einen Teil seiner wunderschönen und frisch renovierten Tore für alternativere Veranstaltungen.

Rock around the clock

Und noch eine Änderung verordnete dem Wiener Nachtleben zuletzt Bewegung. Seit genau einem Jahr hat die Wiener U-Bahn Freitagabend auf einmal keinen Feierabend mehr, sondern macht bis Sonntag durch. Es war ein Vorschlag der städtischen ÖVP, eine Volksabstimmung der herrschenden SPÖ und das zähneknirschende Einlösen eines Versprechens. Für den Komfort und das Geldbörsel der 24-Hour-Party-People war die Dauer-U-Bahn eine Wohltat. Für die Taxiinnung selbstredend weniger und interessanterweise auch nicht unbedingt ein Segen für die Clubbetreiber. Durch die gestiegene Mobilität geht man nämlich tendenziell einfach später aus. Kein Stress mehr, die letzte U-Bahn zu erwischen, bedeutet mehr Zeit, zuhause Stimmung zu machen und vorzuglühen. In den Club kommt man entspannt um halb zwei, erwischt den Hauptact und hat den Rausch bereits in der Tasche bzw. im Blut. Mancherorts sollen bereits die Einnahmen an der Bar darunter leiden.

Schon seit Längerem suchen Veranstalter nach Taktiken, die Bars und Tanzflächen auch vor oder zumindest um Mitternacht herum voll zu bekommen, man lockt mit frühen Beginnzeiten, Happy Hours oder stark verbilligtem Eintritt. Der Erfolg war bisher mau, vor zwei Uhr kann man publikumstechnisch im Club immer noch kaum beurteilen, ob der Abend noch rauschend wird. Und um vier war bis Ende August schon wieder verordnete Sperrstunde. »Warum überhaupt noch Sperrstunde?« ist aber angesichts eines Metropolenvergleichs eine berechtigte Frage. Nicht zufällig ist Berlin – ein Ort ohne Sperrstunden – die europäische Hauptstadt der Nachtschwärmer. Die Stadt der Sonntagnachmittags-Sausen, die Königin der Afterhours. Zürich oder Hamburg kommen ebenfalls ohne Feier-Beschränkungen aus.

Wien – bald reich und sexy?

»Wir wagen die vorsichtige These, dass Wien im nächsten Jahrtausend das neue Berlin werden könnte« – ein großes Wort sprach i>De:Bug da aus. Nach Durchsicht der Club-Jahrespolls, in denen die Pratersauna hinter dem Berghain einen aufsehenerregenden Platz 2 belegte, prophezeite die deutsche Techno-Bibel der österreichischen Hauptstadt – wenn auch zurückhaltend – eine glamouröse Zukunft. Die Wogen in den sozialen Netzwerken gingen hoch, die Aufregung war groß – Wien, Partymetropole, Wien, reich , Jetset-Hotspot, Clubbing-Paradies?

Bleiben wir am Boden: der Flughafen Schwechat wird keineswegs von Partytouristen überrannt. Vor den Wiener Clubs warten keine langen Schlangen, man hört kein vielsprachiges Gewusel wie etwa vor dem Berliner Technotempel Berghain und spürt keine erwartungsvolle Spannung, wie hoch man am heutigen Abend wohl in der Gunst der Türsteher eingeschätzt wird. Darauf kann man allerdings auch gerne verzichten. Etwas bemüht wirken die Versuche der Pratersauna, die strengste Tür der Welt in Wien zu inszenieren. Die aufgesetzte Arroganz der Securities hat der Club gar nicht nötig – er ist auch so der aktuell am hellsten strahlende Stern am nationalen Technohimmel. Eines ist dennoch sicher: Davon, Berlin als europäische Partyhauptstadt abzulösen, ist Wien wohl noch das von De:Bug prognostizierte Jahrtausend entfernt.

Wenn der Abend kommt

Nichtsdestotrotz: Bunter und vielfältiger als heute war das hauptstädtische Nachtleben noch nie. Wollte man nicht in den Volksgarten, die Nachtschicht oder das Bermuda-Dreieck gehen, gab es vor einigen Jahren lediglich die Alternativen Flex oder Fluc. Heute hat man mit Pratersauna, Market, Morisson Club oder der Säulenhalle (ehemals Volksgarten Banane) ungleich mehr Auswahl. Das Roxy, das umgebaute Loft und das wiedereröffnete Werk bedienen unter anderem die HipHop-, Dancehall- und Electro-Meute, während sich viele Veranstalter in Camera, Auslage oder Sass auf einen breit gefächerten Elektronik-Sound konzentrieren.

Freiluftpartys wie »Tanz durch den Tag« unter den Donaubrücken oder auf der Baustelle der Seestadt Aspern, »Eastern Conference« im Bruno-Kreisky-Park, Flohmärkte mit dem »Tingel Tangel«-Mobil, Techno beim Heurigen – auch abseits der Clubs hat man, zumindest an einem regenfreien Sommertag, die Qual der Wahl. In gigantischen Locations wie der Ottakringer Brauerei, der Ankerbrotfabrik oder den Rinderhallen Neu Marx finden einzelne Großevents statt. Die in den Rinderhallen angesiedelte Media Opera nimmt sich mit viel Technik auch ausgefallenen Visual-Happenings an; und das Visual-Spezialisten-Festival Sound:frame ist im fünften Jahr ohnehin bereits eine Institution, deren Bedeutung für die nationale und internationale Visualisten-Kultur und die Leuchtkraft Wiens nicht oft genug herausgestrichen werden kann.

It’s the economy, stupid

Langsam dämmert es auch verkorksten Bezirkspolitikern, dass ein florierendes Nachleben nicht nur Probleme, sondern auch Steuereinnahmen, gute internationale Reputation und Touristen bringt. Spaß und Kultur mitunter auch. Förderungen wie die der Wiener Kreativagentur Departure oder der Kulturabteilung Wien machen die Initiativen der Partyvisionäre zumindest möglich. Es waren aber in Wien nicht zufällig die Wirtschaftsflügel der jeweiligen Parteien, die sich massiv für eine Verlängerung der Sperrstunde aussprachen.

Weil: Der Eventsektor wächst seit Jahren stark, hat Innovationspotenzial und eröffnet Chancen und Möglichkeiten für den Wirtschaftsstandort Wien und seine außergewöhnliche Position als Tor zu Osteuropa. Das ist jene Sprache, die Arbeitsplätze und damit Wählerstimmen verspricht. Dieser Marktlogik folgend wäre es nur konsequent, das vollständige Kippen der Sperrstunde als Liberalisierung des Eventsektors zu fordern. Die Berlin Tourismus Marketing GmbH geht nicht zuletzt davon aus, dass 2008 mehr als die Hälfte der acht Millionen Hauptstadt-Besucher wegen des Nachtlebens anreisten. Ballermann-Alarm? Für die Stadtkassen allemal kein Schaden.

Doch allzu leicht wird es Partyveranstaltern in Wien immer noch nicht gemacht. Bereits das »Halten von Spielapparaten und Musikautomaten« in einem Lokal wird mit einer Vergnügungssteuer belegt; eine Abgabe, die beispielsweise in Berlin oder Zürich nicht verlangt wird. Hohe Gebühren geben die Clubs an externe Veranstalter weiter. Die Lust am Veranstalten überwiegt derzeit aber dennoch und siegt über die teils widrigen Bedingungen.

Interessant ist, dass in Wien mit Substance, Rave Up, Market, Tongues oder Teuchtler überdurchschnittlich viele Plattenläden auf dem Stadtplan verzeichnet sind, wie internationale DJ-Gäste immer wieder bemerken. Mit Superfly gibt es ein Privatradio, das motivierten Sendungsmachern eine Plattform für eigene Musikprogramme bietet, zudem fassen neben Play.FM auch Webstreaming-Radios wie Rts.fm und Bebop Rodeo gerade Fuß – die Musik kommt aus dem Club direkt ins Wohnzimmer. Der großen Tante FM4 wird zwar immer wieder Verknöcherung vorgeworfen, so richtig mag man ihr die Bedeutung von Spezialsendungen wie etwa »La Boum Deluxe« oder »Tribe Vibes« für die heimische Clubszene aber nicht absprechen.

Sound And The City

Zauberflöte, Walzer, Schönberg, Falco, Kruder & Dorfmeister: Die inoffizielle Liste der Wiener Originale ist in mittelharten Stein gemeißelt. Der Verlockung, einen neuen Wien-Sound auszurufen, muss aber widerstanden werden. Einige Hoffnung wird zwar in das Kollektiv rund um Affine Records gesetzt, das könnte aber auch daran liegen kann, dass derzeit schlicht kein anderes Wiener Elektronik-Label von sich Reden macht. Die stilistische Melange von Dorian Concept und seine Band- und Labelkollegen The Clonius, Cid Rim, Sixtus Preiss (ein wabbeliger Mix aus wonky Broken Beat-, Jazz- und Electronica-Verschwurbelungen) und der poppige, um die Ecke denkende House von Ogris Debris werden nicht nur von prominenten, internationalen Auskennern wie Radiolegende Gilles Peterson bereits mit Wien verbunden. Noch dazu gibt es gewissen Sound und Groove-Parallelen mit dem Downtempo-Label G-Stone, das von der Wiener Grundsteingasse aus für einige Jahre den Vienna Sound in alle Welt hinaustrug. Aber selbst wenn auf Labelseite gerade kein Hochbetrieb herrscht, drängen diverse Künstler an die Spitze.

Club-Urgestein Patrick Pulsinger reüssiert wie eh und je mit Releases und als Produzent, Makossa und Megablast überrollen mit ihrer Maxi »Soy Como Soy« Ibiza und holen sich am Weg mal eben einen DJ Koze und Luciano-Remix ab, und Joyce Muniz setzt via Beatport-Charts zum großen Sprung an. Inzwischen jamt sich die ziemlich einzigartige Techno-Tanzband Elektro Guzzi durch die europäischen Clubs.

Wien ist anders? In vielen Fällen ist dies ein wahres Glück. Mit Prater Unser, Run Vie und – ganz neu – dem Waves Vienna (veranstaltet von Monopol, dem Medienhaus, in dem auch The Gap erscheint, Anm.) verfügt Wien, das vor ein paar Jahren hinter Graz mit Spring und Elevate noch reichlich nachzüglerisch dastand, nun auch über drei ambitionierte Clubfestivals, die Musikbereiche zwischen Pop, HipHop und Elektronik abdecken. Täglich steigt die Flut an Einladungen in elektronischen Netzwerken. Junge Veranstalter werfen das Partyhütchen in den Ring, planen liebevoll Veranstaltungen und verschicken Pressetexte. Die Veranstalter-Szene blüht und gedeiht.

Dagegen halten könnte man nun, dass übergroßes Angebot auch die Publikumskapazitäten einer Stadt strapaziert. Und so selten passiert es gar nicht, dass die Tanzfläche halbleer bleibt – auch wenn Organisatoren und Venue alles richtig gemacht haben. Mit den Veränderungen im Nachtleben müssen die Stadt und ihre Bewohner erst einmal klarkommen. Mehr erscheint manchmal zu viel, aber es ist dem weniger 100-mal vorzuziehen. Und sehen wir die Sache positiv: Ursula Stenzel stresst nicht mehr und die Bürger der Stadt kommen trotzdem noch zur Ruhe. Quer über die Stadt wird organisiert und geschraubt, Musik gemacht, aufgelegt und getanzt. Die unzähligen Nachtschattengewächse wittern Morgenluft.

Die Wiener Clubkultur im Interview mit Flex, Market, Fluc, Susi Klub, Morisson, Pratersauna und Volksgarten: www.thegap.at/wienerclubkultur

Techno Nation Austria mit Reviews aktueller Single-Releases aus Österreich: www.thegap.at/rubriken/stories/artikel/techno-nation-austria

Die Wiener Clubs auf Foursquare: http://mono.at/wrclubkultur4sq

Das Run Vie Festival findet von 3. bis 10. September statt. www.runvie.at

Das Waves Vienna findet von 28. September bis 2. Oktober in diversen Wiener Locations statt. www.wavesvienna.com

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