Neben Hardrock-Konzerten prägten Musik- und Gesangsunterricht und das Ausnehmen von Wildtieren ihre Jugend. Deshalb findet sie heute Hirschdesigns ziemlich geschmacklos und kann diesen einfach nichts Romantisches abgewinnen.
Luise Wolf
Seit sie fünf ist, treibt sie sich auf Konzerten und Festivals in ganz Europa herum. Ihre eingefleischten Rockfan-Eltern zerrten die kleine Luise schon im zarten Kindesalter zu Rammstein, Metallica oder AC/DC. Zum Studium ging Luise kompromisslos nach Paderborn, wo sie sich Populärer Musik und Medien widmete und zog dann weiter nach Berlin. Jetzt hat sie für The Gap ein Urlaubssemester (ja das heißt wirklich so, ist aber eher das Gegenteil davon) genommen, um ihren Senf vornehmlich zu musikalischen Themen abzugeben – und das kann sie zu einer ganz schönen Bandbreite. In der Jugend noch headbangende Progressive Death-Metal-Göre und zwischenzeitlich Weird-Folkster, antwortet sie heute auf die Frage nach ihrem besten Konzert: Pantha du Prince and The Bell Laboratory. Die »Winterreise« von Schubert als Ballett findet sie aber auch fantastisch. Dass Klassik und Electronica in den Ohren von Luise aber keinesfalls zu grob vermischt werden dürfen, wissen wir spätestens seit ihrem Interview mit Lindsey Stirling. Wo sie recht hat, hat sie recht.