Barbi Markovics Roman „Ausgehen“, ein Text in klassischer Thomas Bernhard-Suada-Manier, erblickt das Licht der Bühne
Es darf noch mal geremixt werden. Drei Schauspielerinnen erzählen die Geschichte von Bojana, die seit ihrem Nervenzusammenbruch beim Plasticman-Konzert genug vom Ausgehen hat und vor dem Fernseher versumpft. /„Bei Bojana handelt es sich um eine totale, endgültige Sättigung.“/. Warum Bojana nicht mehr ausgehen will ist die Frage, die sich die Freundinnen fortan in „Ausgehen" stellen und dafür ein tragikomisches Hohelied auf die Sinnlosigkeit und Stumpfsinnigkeit der Clubkultur singen. /“Immerfort geht es darum, wie cool und sharp du bist, sagt Milica. Die meisten Clubber, über 98%, sagt Milica, sind weder cool noch sharp und haben nicht einmal Stil.“/ Das im Grunde „redundante Buch“, wie es im Blog zum Stück „The Fan Company“ heißt, ist trotz oder gerade weil für eine Dramatisierung perfekt geeignet. Auf ein Packerl mit der Belgrader Popliteratin Markovic, Jahrgang 1980, hat sich regie- und konzepttechnisch Selma Abdic, „die Dunklere von beiden“, gehaut. Und setzt am Garage X-Theater nicht nur auf die DJ-Künste Fritz Ostermayers. Denn zu Choreografie getanzt und getextet wird auch. Spannend.
Barbi Markovic – Ausgehen
Premiere: Mittwoch, 16. Februar
Fr, 18.2., Sa, 19.2. & Do, 24.2., sowie 25.3. & 26.3., jeweils um 20 Uhr