Die Ausstellung El Cabrito des Fotografen Christoph Liebentritt und der Künstlerin Hatschepsut Huss zeigt nackte Körper in exotischer Landschaft. Wir dürfen euch vorab einige Bilder zeigen.
El Cabrito (© Christoph Liebentritt)
El Cabrito (© Christoph Liebentritt)
El Cabrito (© Christoph Liebentritt)
El Cabrito (© Christoph Liebentritt)
El Cabrito (© Christoph Liebentritt)
El Cabrito (© Christoph Liebentritt)
Für das Fotografie-Projekt El Cabrito fanden der Fotograf Christoph Liebentritt und die Künstlerin Hatschepsut Huss zusammen. Entstanden sind die Fotografien der Aktserie im Februar 2015 auf der Insel La Gomera, konkreter auf der Finca El Cabrito, dem ehemaligen Sitz der Otto-Mühl-Kommune. Die Fotos zeigen nackte Körper, Männer und Frauen, ungeschminkt und roh. Die Bilder erinnern an spontane Schnappschüsse, gar an letzte Überreste einer Hippie-Kultur, die uns sonst nicht täglich begegnet. Weit entfernt von Instagram-Filtern, Bundespräsidentenwahlkampf und den hin und wieder nicht vermeidbaren Fahrten mit der U6 zelebriert Liebentritts und Huss’ Werk das Stückchen Freiheit, das wir auch gerne hätten, wenn uns im Alltag meist nur die Freiheit bleibt, eine favorisierte Serie auf Netflix auszuwählen.
Ein flüchtiger Moment Intimität
Abgelichtet vor der Kulisse der spanischen Insel, Blick aufs unendliche Meer und exotische Fauna inklusive. Die Farben blau, grün und braun dominieren. Obwohl alle Portraitierten nackt bzw. halbnackt abgebildet sind, kommt beim Betrachten kein Gefühl des Voyeurismus auf. So natürlich wie das Wasser und die Pflanzen, so natürlich fügen sich auch die Körper in die Bildstrecke ein. Die ProtagonistInnen stammen aus dem Freundes- und Familienkreis von Liebentritt und Huss und gewähren den beiden und dahingehend auch dem Publikum einen flüchtigen Moment Intimität, inmitten einer sie überdauernden Naturkulisse.
Christoph Liebentritt, dessen Leidenschaft in der analogen Fotografie liegt, hat bisher vor allem durch Konzertfotos und Reportagen auf sich aufmerksam gemacht. Seine Fotos sind unter anderem bei FM4, Der Standard und auch bei uns erschienen. Hatschepsut Huss studierte Malerei an der Universität für Angewandte Kunst in der Klasse von Judith Eisler. In ihren Werken setzt die Künstlerin sich primär mit Erotik und Körperlichkeit, aber auch dem Haar auseinander.
Die Ausstellung wird von 21.04.2016 bis 12.05.2016 von Mittwoch bis Freitag (je 13.00 bis 19.00) in der SWDZ – So Weit, die Zukunft (Gärtnergasse 14, 1030 Wien) zu sehen sein.