Die gute Seite des Rock

Josh Homme, John Paul Jones und Dave Grohl sind Them Crooked Vultures, die derzeit beste Supergroup der Rockwelt. Vergangenen Donnerstag hatten sie ihren Spaß in der Wiener Arena. Nikolaus Ostermann auch.

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Lustlose Altstars, einsamer Support, strömender Regen, lange Gesichter. All das hätte sein können, das Gegenteil war der Fall. Them Crooked Vultures gaben ein großartiges Gastspiel in der vollen Open Air Arena, And So I Watch You From Afar waren ein mehr als würdiger Support Act.

Letztere spielten vor einigen Wochen auf der etwas kleineren Bühne des Chelseas und zeigten sich ob des zur frühen Stunde schon sehr zahlreich anwesenden Publikums hocherfreut. And So I Watch You From Afar sind Waliser und spielen instrumentalen Postrock, groß und dynamisch.

Die Stimmung war gehoben, die Orientteppiche auf der Bühne ausgerollt, Zeit für Them Crooked Vultures. Den minutenlangen Auftrittsapplaus nahmen die gut gelaunten Rockstars dankend entgegen, bevor sie ihr Rockpferd aus dem Stall ließen. Und es galoppierte. Angetrieben vom furiosen Schlagzeugspiel des Handschuh- und kurze Hosen-Trägers Dave Grohl gaben sich John Paul Jones (Hauptinstrument Bass, gerne auch Violine oder Piano), Josh Homme (Gitarre, Gesang) und Tourgitarrist Alain Johannes dem Rock hin. Bedingungslos, spielfreudig, großartig. Dargeboten wurde das gesamte selbstbetitelte Album plus zwei weitere Songs, macht also 15 und eine Konzertdauer von knapp zwei Stunden. Das hat auch die „Mehr Gitarrensolos!“-Schreier befriedigt und so gingen alle mehr als zufrieden nach Hause. Oder feiern.

PS: Dies ist der erste Them Crooked Vultures-Artikel der Welt, der ohne die Erwähnung von Nirvana, Foo Fighters, Queens of the Stone Age und Led Zeppelin auskommt. Not.

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