Ego vs Ego

Liebesdrama gehört zum Pop. Fijuka bastelt daraus eine großartiges neues Musikvideo mit viel Ego und Ruin Porn-Romance.

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Industrial Chique, Mädchenliebe, großes Ego – Fijuka machen mit ihrer neuen Single "Cold Brat" und dem Video dazu so ziemlich alles richtig, um im Pop ernst genommen zu werden. Das Wien/Burghausen-Duo rund um Ankathie Koi (Vocal, Synth) und Judith Filimonova (Vocal, Bass), das sich an der Angewandten kennengelernt hat (was angeblich doch nicht stimmt, da wurden sie falsch zitiert) und seitdem gemeinsam tanzbare Pop Musik (ja, so wie das Diedrich Diederichsen schreibt) mit jeder Menge Bass macht, ist, wie in den bereits anderen großartigen Videos, ebenfalls in "Cold Brat" selbst vor der Kamera zu sehen.

Hassliebe

Ein heruntergekommenes Schwimmareal im urbanen Irgendwo dient dabei als Setting für das Gefühlschaos, von dem Fijuka zu erzählen hat. Ein Mädchen findet ein anderes Mädchen gut, kommt aber nicht damit klar, dass ein Teil nur das macht, worauf er (also sie) Lust hat – ohne Kompromisse und mit jeder Menge Arroganz. Also der Teil, der Beziehungen und Zwischenmenschliches eh immer so interessant macht. Scheitern vorprogrammiert. Am Ende bluten alle, aber das macht ja den genau den grotesken Reiz des Ganzen aus.

Mithilfe kluger Lyrics und kühlen Synths, die sich gegenseitig den Groove zuspielen, kingt "Cold Brat" auf jeden Fall nach Pop, nie aber kitschig oder überheblich. Also sehr trefflich für das Liebesding selbst, das Fijuka zu erzählen haben. Cool, großes Gefühl, Drama sowieso.

Das Video zur ersten Single-Auskopplung "Cold Brat" zur zweiten Platte von Fijuka, die auf Seayou Records erscheinen wird, kann man sich hier ansehen.

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