Film ab! Die Kinostarts im September

Mit „Die Liebhaberinnen“ und „Die beste aller Welten“ starten im September gleich zwei Filme, die schon bei er Diagonale in Graz abgeräumt haben. Wer sich schon knapp ein Monat vor Halloween gruseln möchte, darf sich auf die Stephen-King-Verfilmung „Es“ freuen.

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Die Liebhaberin (Los Descentes)

Regie: Lukas Valenta Rinner

Den Großen Spielfilmpreis der Diagonale konnte Lukas Valenta Rinner für „Die Liebhaberin“ schon mit nach Hause nehmen, ein Film über ein Hausmädchen im Dienste einer reichen Familie, deren Sehnsucht sich alsbald auf das in der Nachbarschaft befindliche Nudistencamp richtet. Eindrucksvoll. Ein Interview mit dem Regisseur findet ihr übrigens hier.

Start: 01. September 2017

Die beste aller Welten

Regie: Adrian Goiginger

Mama nimmt Drogen, aber dennoch ihre Mutterrolle ernst. So kurz und knapp könnte man das Langfilmdebüt des aus Salzburg stammenden Regisseurs Adrian Goiginger umschreiben. In „Die beste aller Welten“ hat er, inspiriert durch seine eigene Kindheit, die Prädikate wie „normal“ und „langweilig“ wohl nicht verdient hat, seiner 2012 an Krebs verstorbenen Mutter Helga (Verena Altenberger) ein filmisches Denkmal gesetzt. Diese hat, wie im Film aus der Sicht des siebenjährigen Adrian (Jeremy Miliker) ersichtlich wird, trotz ihrer Drogenabhängigkeit und Depressionen alles getan, um ihrem Kind Liebe und Geborgenheit zu schenken. „Die beste aller Welten“ gewann bisher Preise auf der Diagonale und beim Filmfestival in Moskau Preise abräumen – Verena Altenberger wurde als beste Darstellerin ausgezeichnet.

Start: 8. September 2017

Verleih: Polyfilm

Immer noch eine unbequeme Wahrheit

Regie: Davis Guggenheim

„Eine unbequeme Wahrheit“ hat 2006 die Folgen unseres unachtsamen Umgangs mit der Umwelt thematisiert, nun folgt ein aktueller Blick auf Klimaschutz, in dem etwa Donald Trump, für den der Schutz des Planeten keinen allzu großen Stellenwert hat, kritisch beleuchtet wird. Auch dieses Mal mit Al Gore.

Start: 8. September 2017

Die dritte Option

Regie: Thomas Fürhapter

Anhand verschiedener Einzelschicksale und mit Hilfe nachgesprochener Interviews wirft Thomas Fürhapter einen Blick auf die Auswirkungen der Pränataldiagnostik und ermöglicht dadurch zugleich einen Diskurs über Normierung und Lebensoptimierung in unserer Zeit. Interessante Doku über ein zeitgemäßes Thema.

Start: 15. September 2017

The Circle

Regie: James Ponsoldt

Basierend auf Dave Eggers’ gleichnamigen Roman erzählt der Film die Geschichte der jungen Mae, die ihren vermeintlichen Traumjob bei der Firma Circle erhält, nur um kurz darauf festzustellen, welche Welt diese mit ihrer Firmenpolitik anstrebt. Mit Hollywood-Liebling Emma Watson in der Hauptrolle.

Start: 15. September 2017

Es

Regie: Andrés Muschietti

Gegruselt werden darf sich im Herbst bei der Neuauflage des Klassikers „Es“ von Stephen King. Dieses Mal wird der Horrorclown Pennywise (Bill Skarsgård) von Andrés Muschietti in Szene gesetzt treibt sein Unwesen in Maine der 1980er Jahre. Sieben Kinder stellen sich gegen ihn.

Start: 22. September 2017

Baumschlager

Regie: Harald Sicheritz

Sicheritz hat in den letzten Jahren als Co-Regisseur der Serie „Die Vorstadtweiber“ Erfolge gefeiert, nun bringt der durch „Muttertag“ und „Hinterholz 8“ bekannt Gewordene die skurrile Komödie „Baumschlager“, in der ein österreichischer Blauhelmsoldat zum Spielball verschiedener Interessensgruppen wird, in die Kinos.

Start: 22. September 2017

Chuzpe

Regie: Peter Ily Huemer

Huemer setzt in der Doku „Chuzpe“ der gleichnamigen Punkband, die Ende der 1970er Jahre die „tote Stadt“ Wien mit ihrer Musik beeinflusste, ein Denkmal. Er lässt Leute aus der damaligen Szene zu Wort kommen und rückt das damalige Untergrund-Gefühl in den Vordergrund. Für Musik- als auch Filmfans.

Start: 29. September 2017

Wir töten Stella

Regie: Julian Pölsler

Julian Pölsler verfilmte bereits 2011 Marlen Haushofers „Die Wand“, nun adaptierte er deren Roman „Wir töten Stella“ für das Kino. Der Film handelt von Anna (Martina Gedeck), die Mitschuld am Suizid der 19-jährigen Stella trägt und sich durch das Aufschreiben ihrer Geschichte Katharsis erhofft.

On The Milky Road

Regie: Emir Kusturicas

Erzählt wird die Geschichte des Milchmannes Kostja (Emir Kusturicas), der trotz Kriegsgeschehen seinem Geschäft nachgeht, täglich die Grenze zwischen den verfeindeten Bürgerkriegsparteien durchquert und zudem zwischen den zwei Frauen Milena (Sloboda Mićalović) und Nevesta (Monica Bellucci) steht.

Start: 29. September 2017

 

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