Das Wiener Museumsquartier steht vom 8. Juli bis zum 27. August an acht Wochenenden ganz im Zeichen des Frameout Open Air Kinos und ist noch dazu gratis. Der Fokus liegt dabei primär auf europäischen Dokumentarfilmen.
So steht zur Eröffnung am 8. Juli neben einem Konzert der litauischen Pop-Band Avaspo die britisch-österreichische Co-Produktion "Vinyl – Tales From The Vienna Underground" auf dem Programm. Diese setzt sich mit der Wiener Experimental- und Elektromusik-Szene auseinander und porträtiert zahlreiche heimische Künstler wie Kruder & Dorfmeister, Drahdiwaberl oder Supermax.
Zu den weiteren Doku-Highlights zählen unter anderem "Finisterrae", amüsant-absurdes Regiedebüt von Sergio Caballero, Co-Direktor des Sonar-Festivals in Barcelona, der zwei Leintuch-Geister auf dem Jakobsweg von Barcelona nach Santiago De Compostela begleitet und "The Green Wave" des Iranischen Regisseurs Ali Samadi Ahadi. Der zur Hälfte aus Comicbildern bestehende Film, beleuchtet die Ereignisse rund um die iranischen Präsidentschaftswahlen 2009, bei denen Mahmud Ahmadinedschad seinen Gegenkandidaten Mir Hossein Mussawi unter schweren Manipulationsvorwürfen besiegte. Inhaltlich stützt sich Ahadi in seinem Film sowohl auf Handy- und Internetvideos als auch auf Facebook- und Twitternachrichten.
Neben den Dokus widmet sich das Filmfestival außerdem diversen Animationen im Kurzfilmformat, Spielfilmen und Musikvideos. Letztgenannte werden dabei unter anderem an drei Samstagen im Rahmen einer Werkschau des niederländischen Fotografen und Filmregisseurs Anton Corbijn gezeigt. Dieser erlangte vor allem durch seine Produktionen für Nirvana, Depeche Mode oder U2 Berühmtheit, ehe er sich mit "Control", einem eingängigen schwarz-weiß Porträt des Joy Divison–Sängers Ian Curtis, dem Langfilm zuwandte. Sein neuester Film "The American" mit George Clooney als Profikiller in der Titelrolle bildet auch den Abschluss von Frameout 2011.
Frameout 2011
08. Juli bis 27. August 2011 jeden Freitag und Samstag ab 21:30
Museumsquartier, Wien
Detailliertes Programm auf www.frameout.at
Eintritt frei