Fürs Ohr und aufs Auge

Konea Ra machen Musik, die gesehen werden sollte. Das Dub-Soul Duo präsentieren mit ihrem jüngsten Video „Boy“ abermals, dass Visualität und Performance fixe Bausteine im Konzept des Duos sind. Wir haben die beiden dazu interviewt.

Kennt ihr Andreas Waldschütz schon länger? Wie war die Zusammenarbeit?

Stephanie: Andreas hat unser erstes Video für “Ping Pong” gemacht. Er ist eine energetische Granate! Superkreativ, fokussiert, effizient und entspannt zugleich. Wir hatten jedes Mal einen Riesenspass mit ihm und seinem mindestens genauso genialen Team! Und das Ergebnis ist obendrein immer mehr als sehenswert. Auf jeden Fall jemand, von dem man in naher Zukunft ganz viel hören wird.

Mangara: Neben "Boy" haben wir auch für “In My House”, dem dritten Vorboten zu unserem 2014er Album, ein wunderbares Video mit ihm produziert. Ihr dürft gespannt sein.

Mit euch „nur“ über Musik zu reden, ist ja die halbe Miete. Inszenierung ist sozusagen zweites Steckenpferd. Wir fragen jetzt nicht, ob ihr Musiker oder Performer seid … Aber was kam zuerst, die Henne oder das Ei?

Mangara: In unserer Musik liegt viele Liebe für Details, Stimmungen und Klänge. Genau das soll sich auch visuell wiederspiegeln und ein harmonisches Gesamtbild abgeben. Es gibt daher kein zuerst – es gehört zusammen. Schon unser erstes Konzert hat im Rahmen eines Soundframe Events stattgefunden, mit Visuals von Luma.Launisch, mit denen wir seither regelmäßig zusammenarbeiten. Auch mit Modedesignern wie Mark & Julia arbeiten wir gern – für sie haben wir auch am Catwalk der Vienna Fashionweek gespielt.

Stephanie: Mit ihnen haben wir zu Künstlern und Designern gefunden, die auf gleicher Ebene kommunizieren wie wir. Nur eben visuell und greifbar. Es war uns von Anfang an wichtig, Sound mit einer passenden visuellen Ästhetik zu verbinden. Quasi ein Gesamtpaket zu entwickeln. Unsere Musik entsteht ja aus einem Gefühl heraus, und genauso ist Inszenierung durch Farben, Kleidung oder Licht die Vermittlung desselben Gefühls.

Euer ganzes Auftreten wirkt wie für Theaterbühnen gemacht, habt ihr zum Theater ein besonderes Verhältnis?

Mangara: Es ist toll auf Bühnen und Orten zu spielen die inspirieren und der Musik und dem Publikum eine zusätzliche Dimension geben: Die des Ortes der Aufführung. Wir haben unser erstes Album als 360-Grad-Konzert im TAG-Theater präsentiert. Das Publikum saß rundherum, für jeden Song hatten wir andere Instrumente aufgebaut und daher auch eine andere Position zum Publikum eingenommen. Ein einzigartiges Erlebnis.

In Mexiko haben wir in zwei wunderbaren, großen Theatern und auf einer der schönsten Bühnen überhaupt – auf der geschichtsträchtigen Freiluftbühne am Hauptplatz von Guanajuato – gespielt, wo ein Großteil des Publikums sitzt und auch Theaterstücke aufgeführt werden.

Stephanie: Generell ist das Theater einfach ein ganz besonderer Ort für Konzerte und Aufführungen, da eine gewisse Stille herrscht und die vollste Aufmerksamkeit der Aufführung gewidmet wird.

Der beste Film heuer?

Mangara: Best Film ever? Mars Attacks. 2013:

Stephanie: Mir fällt leider sofort der schlechteste des Jahres ein. "Inside WikiLeaks – The Fith Estate". Ganz schlimm. Bester des Jahres? "The Place beyond the Pines"! War der 2013?

Im Jänner 2014 kommt "Boy" gemeinsam mit dem zweiten Album “Switching Lanes” von Konea Ra als auf 100 Stück limitierte und handsignierte 7-inch heraus.

Bild(er) © Andreas Waldschütz Photography
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