Das Wiener Filmmuseum ehrt den Filmemacher, Fotograf, Performer, Zeichner und Autor Jack Smith mit der bislang umfangreichsten Retrospektive in Österreich und zeigt dabei unter anderem sein Schlüsselwerk, den Zensur-Skandal "Flaming Creatures".
Wer das Superstardom sozusagen erfunden und die allerersten queeren Gehversuche in der Filmszene gemacht hat, dem müssten nach heutiger Logik die Massen zu Füßen liegen. Jack Smith, Pionier der Camp-Ästhetik, hat all das – und galt zu Lebzeiten doch mehr als exzentrischer Nerd. Seine Filme, schauspielerischen Leistungen und legendären, mehrstündigen Theaterperformances rangierten im New York der 60er stets zwischen Skandal und Zensur. Zur coolen Sau, die er immer schon war, wurde der revolutionäre Performance-Künstler aber erst posthum erklärt. Da half es auch nichts, Andy Warhol damals zum Busenfreund zu haben.
Jack Smith: Flaming Creature
16. bis 29. November 2012
Filmmuseum, Wien